Mit einer miesen Masche trieben bislang unbekannte Betrüger im Raum Leonberg ihr Unwesen. Die Ganoven dürften zu einer überörtlich agierenden Bande gehören. Ihre Opfer waren bislang vor allem Senioren.

Leonberg – Mit einer miesen Masche trieben bislang unbekannte Betrüger in zurückliegender Zeit im Raum Leonberg ihr Unwesen. Die Ganoven dürften zu einer überörtlich agierenden Bande gehören.

 

Die Täter verschafften sich hauptsächlich Zutritt zu Wohnungen von Senioren. Unter falschem Namen schalteten sie Annoncen und täuschten Kaufinteresse für Möbel, Schmuck, Fahrräder, Musikinstrumente oder ähnliche Wertgegenstände vor. Darüber hinaus nahmen sie ihrerseits auch direkt Kontakt mit Inserenten auf. Sie verfolgten damit das Ziel in die eigenen vier Wände der Verkäufer gebeten zu werden, um anschließend deren Bargeld oder Wertsachen zu entwenden. Im Verlauf von Besichtigungsterminen lenkten sie das Gespräch immer wieder auf Schmuck.

Auf diese Weise gelang es den Tätern Ende Oktober den Goldschmuck eines Ehepaars im Alter von 75 und 79 Jahren mit einem Wert von rund tausend Euro zu erbeuten. Die Eheleute boten Möbel an. Der Schmuck diente als Bezahlung für deren späteren vermeintlichen Transport. Im Anschluss kam jedoch kein Möbelverkauf zustande. Die Betrüger hatten sich mit dem Schmuck des Ehepaars aus dem Staub gemacht. Im Zuge einer weiteren Annonce, in der Mitte November ein Pedelec angeboten wurde, begutachtete ein scheinbarer Interessent kurzerhand die Wohnung der

76- und 81-jährigen Anbieter. Er war eigentlich ebenfalls auf der Suche nach Schmuck. Das Ehepaar hatte bislang Glück, es kam zu keiner unliebsamen Überraschung.

Die Polizei rät: „Lassen Sie niemand Fremden in ihre Wohnung. Wickeln Sie solche Verkäufe nie alleine in ihrer Wohnung ab. Ziehen Sie Verwandte oder Bekannte hinzu. Lassen Sie die Käufer niemals in ihren Räumen allein. Zeigen Sie den Käufern nie, wo Sie ihre Wertsachen aufbewahren. Wurden Sie Opfer eines solchen Betrugs oder Diebstahls, erstatten Sie Anzeige bei der Polizei. Hierbei ist eine Beschreibung der vermeintlichen Käufer wichtig. Notieren Sie sich auch das Kennzeichen des Fahrzeugs mit dem der Käufer unterwegs war.“