Wolfgang Schaal (Freie Wähler) hält es nicht für nötig, am Stadtpark sofort ein neues Wohnviertel zu entwickeln. Er sieht genügend andere Flächen.

Leonberg - Wolfgang Schaal kämpft weiter dafür, vorerst kein neues Wohnquartier am Rand des Stadtparks zu bauen. Im Moment, so argumentiert der Stadtverbandsvorsitzende der Freien Wähler, gebe es noch genügend andere Flächen, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.

 

Auch die Schuhfabrik ist geeignet

„Absolute Priorität“ genießt für Schaal das Vereinsgelände der TSG. Sollte die Stadt dies kaufen, müsste „umgehend“ ein Bebauungsplanverfahren für rund 125 Wohnungen eingeleitet werden. „Auch die alte Schuhfabrik in der Eltinger Straße eignet sich bestens für sozialen Wohnungsneubau mit etwa 25 Wohnungen.“

Der Stadtrat verweist auf die bevorstehende Bebauung des Layher-Areals mit 175 Wohnungen, auf das Mörk-Projekt neben dem Rathaus (50 Wohnungen), ein geplantes Haus in der Römerstraße zwischen Volksbank-Zentrale und Leo 2000 mit ebenso 50 Wohnungen und schließlich noch rund 75 Wohnungen im Neubaugebiet Ezach III. Durch den Kauf des Postareals und am Bildstöckle erwartet Schaal weitere 150 Wohneinheiten.

Kurzfristig 650 Wohnungen

So könnten allein in der Kernstadt kurz- bis mittelfristig rund 650 Wohnungen realisiert werden. Hinzu kämen verschiedene Projekte in den Stadtteilen und die Option auf ein weiteres Quartier am Krankenhaus. Vor diesem Hintergrund müssten weder die Fläche am Stadtpark noch das Reiterstadion vorrangig bebaut werden. So groß sei die Raumnot noch nicht.

Wie berichtet, hat der Planungsausschuss beschlossen, an der Berliner Straße ein 1,1 Hektar großes Gebiet zu entwickeln.