Schon wieder ein Tankstellenüberfall, diesmal aber erfolglos. Durch den Hinweis eines aufmerksamen Zeugen konnte der Angriff auf die Aral-Tankstelle am Stadtpark in Leonberg verhindert werden.

Leonberg – Schon wieder ein Tankstellenüberfall, diesmal aber erfolglos. Durch den Hinweis eines aufmerksamen Zeugen konnte der Angriff auf die Aral-Tankstelle am Stadtpark in Leonberg verhindert werden. „Die schnelle Mitteilung an die Polizei war der Anstoß für die erfolgreiche Fahndung der Polizei“, berichtet Polizeisprecher Frank Natterer. So konnten die Ordnungshüter den Tatverdächtigen verhaften, der offenbar Lunte gerochen hatte und noch vor einem Überfall in den Stadtpark geflüchtet war. Genau diese Tankstelle war am 1. Oktober schon einmal überfallen worden, der damalige Täter schlug auch noch am 21. Oktober in Rutesheim zu. Die Polizei glaubt aber nicht, dass es sich um den gleichen Mann wie jetzt handelt.

 

Wie kam es zu dem verhinderten Raubüberfall? Am Sonntagabend ist einem Anwohner der Tankstelle am Stadtpark kurz vor 22 Uhr ein Mann aufgefallen, der mit einer Pistole in der Hand bei einer Tankstelle in der Berliner Straße stand. Der Nachbar verständigte sofort die Polizei. „Er konnte dabei bereits Angaben zur Laufrichtung des Unbekannten machen“, berichtet der Polizeisprecherer Frank Natterer.

Schneller Zugriff durch die Polizei

Die Leonberger Polizei wurde sofort aktiv und fahndete mit mehreren Streifen im Bereich des Stadtparks nach dem Unbekannten. Im Stadtpark fanden die Polizeibeamten einen 20-Jährigen aus dem Landkreis Ludwigsburg. Er trug im Hosenbund eine Soft-Air-Pistole. Außerdem war der Mann mit Handschuhen, einem Schal und einer Wollmütze bekleidet.

Nach seiner Verhaftung gab der Mann gegenüber der Polizei den geplanten Raubüberfall auf die Tankstelle zu. „Die Kriminalpolizei Leonberg hat die Ermittlungen aufgenommen“, sagt Natterer. Man habe abgeklärt, ob der Festgenommene für die vorigen Tankstellenüberfälle in Betracht kommt. „Die Fotos der Überwachungskamera zeigten jedoch deutliche Abweichungen zur aktuellen Person“, sagt Frank Natterer. Nachdem er bei seiner polizeilichen Vernehmung ausführliche Angaben gemacht hatte, wurde er auf freien Fuß gesetzt. Mit der Beute aus dem geplanten Überfall wollte der 20-Jährige private Schulden begleichen. Zum Täter vom Oktober hat die Polizei noch keine Erkenntnisse, bislang ist er abgetaucht. „Wir ermitteln weiter“, sagt der Polizeisprecher Uwe Vincon, „er hat jedoch Spuren hinterlassen, die beim späteren Abgleich noch identifiziert werden können.“ Man hoffe weiterhin, den zweifachen Räuber zu erwischen.