Die „Letzte Generation“ sieht sich einer „Welle der Vorwürfe, Unwahrheiten und Hetze“ ausgesetzt. Nun hat der Deutsche Journalistenverband (DJV) die Kritik der Klimaaktivisten zurückgewiesen.

Der Deutsche Journalistenverband (DJV) hat Kritik der Gruppe Letzte Generation an den Medien zurückgewiesen. „Ich sehe keine Hetze in der Berichterstattung“, sagte DJV-Sprecher Hendrik Zörner am Freitag der Nachrichtenagentur AFP. „Die Letzte Generation muss sich gefallen lassen, dass über den Unfall in den Medien berichtet wird.“

 

Die Gruppe hatte nach dem Tod einer von einem Betonmischer überrollten Radfahrerin, deren Rettung möglicherweise durch Klimablockaden behindert wurde, die „Medienlandschaft“ scharf kritisiert. Die Gruppe beklagte in einem Statement unter anderem „eine „Welle der Vorwürfe, Unwahrheiten und Hetze“.

Aufgabe „angemessen zu berichten“

Die Medien hätten die Aufgabe, „angemessen zu berichten“, sagte Zörner. Dass es jetzt eine „kritische Kommentierung“ der Proteste sowohl in den klassischen als auch sozialen Medien gebe, könne nicht verwundern. Denn der Unfall sei ein „Ereignis, das polarisiert“.

Die Radfahrerin war am Montag einem Betonmischer erfasst und überrollt worden. Am Donnerstagabend starb sie im Krankenhaus. Ein Spezialfahrzeug der Feuerwehr hatte wegen einer Straßenblockade von Klimaaktivisten lange im Stau gestanden und war deshalb verspätet zum Unglücksort gekommen. Die Berliner Polizei stellte gegen zwei Klimaaktivisten der Gruppe Letzte Generation Strafanzeige unter anderem wegen unterlassener Hilfeleistung.