Die Gemeinde Oberstenfeld will einen Zebrastreifen vor der Lichtenbergschule haben. Der Grund sind die vielen Eltern, die ihre Kinder zur Schule chauffieren.

Morgens und mittags bricht vor der Lichtenbergschule in Oberstenfeld das Chaos aus. Zu viele Eltern chauffieren ihr Kind mit dem Auto. Zwischen den Fahrzeugen tummeln sich aber auch Schulkinder, die zu Fuß kommen. So entstehen immer wieder gefährliche Situationen. Die Gemeinde und die Schulleitung wollen jetzt gegensteuern. Unter anderem soll ein Zebrastreifen für mehr Sicherheit sorgen.

 

Das Problem ist nicht neu

Eigentlich ist die Forststraße als relativ ruhig bekannt. Der Friedhof grenzt an – es gäbe sogar genügend Parkplätze, an denen tagsüber geparkt werden könnte. Das gilt jedoch nicht für die Masse der Elterntaxis, die werktags dort halten. Das Problem ist nicht neu. Bereits in den vergangenen Jahren musste die Schulleitung immer wieder auf Eltern und Kinder einwirken, damit sich die Blechlawine in Grenzen hielt.

Zwar brachte Corona eine gewisse Entspannung beim Verkehr, doch beobachtet der kommissarische Schulleiter Kosta Mpouikidis wieder vermehrt Probleme. Die Kreuzungen unmittelbar an der Schule seien sehr unübersichtlich. Viele Kinder trauten sich nicht, die Straße zu überqueren, wenn viele Autos unterwegs seien. „Teilweise stehen sie minutenlang da und warten auf ein sicheres Queren der Straße.“ Da in der Einbahnstraße zur Schule, der Martin-Luther-Straße, viele Fahrzeuge wendeten, komme es zu gefährlichen Situationen.

Bürgermeister Kleemann will mit dem Zebrastreifen für mehr Sicherheit sorgen

Gemeinsam mit einer Arbeitsgemeinschaft will Kosta Mpouikidis die Schüler vermehrt dazu bringen, zu Fuß zu kommen. Eine Laufwoche im März soll das Thema im Bewusstsein halten. Der Bürgermeister Markus Kleemann will einen Zebrastreifen beim Landratsamt Ludwigsburg beantragen. Er soll an der Ecke Forststraße zur Martin-Luther-Straße entstehen. „Wir tun alles, damit unsere Kinder sicher zur Schule gelangen.“ Ob das Landratsamt den Fußgängerüberweg bewilligt, ist unklar. „Es werden Messungen vorgenommen – wir müssen abwarten.“