Simone Mertz’ Schmuckstücke sind nicht zu übersehen. „Sie haben eine gewisse Größe“, sagt sie, „das ist auch ein Statement.“ Besonders am Herzen liegt der Grafikdesignerin – im doppelten Sinne – der Tannenbaum mit Flügeln.

Stuttgart - Simone Mertz’ Schmuckstücke sind nicht zu übersehen. „Sie haben eine gewisse Größe“, sagt sie, „das ist auch ein Statement.“ Wer sich einen Zwölf-Zentimeter-Messing-Elch oder einen Mops mit Bronzepatina aus ihrer Kollektion um den Hals hängt, setzt modisch ein Ausrufezeichen. Besonders am Herzen liegt der Grafikdesignerin – im doppelten Sinne – der Tannenbaum mit Flügeln. Der passe zu ihr und zu Weihnachten und stehe symbolisch für die Natur, erläutert sie. „Es wäre doch manchmal schön für Bäume, sie hätten Flügel, weil sie uns Menschen so ausgeliefert sind“, sagt Mertz, die die Stücke in ihrem Atelier Sim1 an der Katharinenstraße entwirft. Gut findet sie auch, dass der Baum keinen großen Stamm braucht, „denn er kann ja fliegen“. Das Motiv gibt es auch als Wandschmuck in den Maßen 70 Zentimeter und 1,40 Meter.

 

Mertz hat sich einen ganzen Metall-Zoo und andere Figuren ausgedacht. Sie zeichnet ihre Entwürfe auf Papier, scannt sie dann ein und schickt die bearbeitete Datei zu einer Spezialfirma, die die Figuren mit Laser aus Stahlblechplatten sägt. Anschließend werden die Stücke veredelt, „jedes hat Unikatcharakter“, sagt die Künstlerin. Sie bemühe sich, jedes Jahr ein weihnachtliches Motiv zu finden, erzählt sie, aber möglichst eines, das sie nicht nur im Dezember verkaufen könne. „Engel und Flügel funktionieren ganz gut“, sagt sie. Und den Tannenbaum wird Simone Mertz ganz bestimmt an Weihnachten tragen, vielleicht aber auch an einem warmen Frühlingstag.