Ob Bars, Weinstuben, Galerien oder malerische Hinterhöfe – das Areal Bohnen- und Leonhardsviertel hat einiges zu bieten. Komm mit uns auf Tour!

Stuttgart von einer anderen Seite erleben, Überraschendes, Spannendes und Besonderes abseits der zehn Tipps, die in jedem Reiseführer zu finden sind, entdecken: Das neue Projekt von Stuttgart-Marketing rückt die charmanten und insiderigen Seiten Stuttgarts coolster Lieblingsviertel in den Fokus. Heute geht’s ums Bohnen- und Leonhardsviertel.

 

Einen Katzensprung vom Zentrum entfernt, genau genommen auf der anderen Seite der Hauptstätter Straße, liegen die beiden Stadtviertel nebeneinander und locken tags wie abends ein buntes Publikum an. Hier treffen Ausgehviertel, kulinarische Highlights, Kreativszene und Mini-Rotlichtmeile aufeinander.

Typisch Leonhardsviertel! Original Bohnenviertel!

„Von ällem ebbes“, auf Hochdeutsch „von allem etwas“, findet man im Areal Bohnen- und Leonhardsviertel. Den Charme der beiden fußläufig nebeneinander liegenden Viertel macht ihr „Melting-Pot-Charakter“ aus: Hier treffen Businesspeople auf Kreativschaffende, Besitzer:innen kleiner, süßer Läden, auf gastliche Wirt:innen in Weinstuben und Cafés und und und. Ob Travestiekünstlerin Fräulein Wommy Wonder, Altstadtmaler Jürgen Leippert oder Modedesigner Tobias Siewert – sie alle leben hier.

Wer sich auf historische Spurensuche begeben will, fängt am besten im 14. Jahrhundert an. Damals wurde die mittelalterliche Kernstadt um die Sankt Leonhards Vorstadt erweitert. Ein neuer Lebensraum für Weingärtner:innen und Handwerker:innen war geboren, wo sie in kleinen Häuschen wohnten und in den Hinterhöfen sowie entlang der Mauern Gemüse anbauten – vor allem Bohnenpflanzen. Das Bohnenviertel erhielt seinen Namen!

Jetzt ist auch klar, warum sich heute noch zahlreiche Weinstuben im Bohnen- und Leonhardsviertel befinden, oder? Dabei ist für jeden Gusto was dabei: Ob gemütlich-urig in der Weinstube „Zur Kiste“ oder edel im „Basta“. Mehr Infos und Tipps >>>

Schauplätze

Das ultimative Bohnenviertel-Flair kann man an der Ecke Brenner-/Weberstraße genießen und von den Außenterrassen der umliegenden Lokale beobachten. Auf ein Frühstück im „Café Da by Caleidoskop“ oder einen Absacker zu Bruschetta und Oliven im „Peeches“ gefällig?

Wer die Qual der Wahl haben möchte, spaziert weiter in Richtung Wilhelmsplatz (Achtung, nicht der in Bad Cannstatt). Hier reihen sich zahlreiche Restaurants aneinander und bieten für den Lunch, ein Päuschen oder fürs Dinner in der Innenstadt die perfekte Möglichkeit. Ob Vietnamesisch im „Noodle 1“ oder Italienisch im „Il Pomodoro“: Jedes Lokal steht für eine eigene Küche und punktet mit einem Außenbereich, von dem aus man super das Treiben beobachten kann. Mehr Infos und Tipps >>>

Mal was anderes (machen)

Den besten Überblick über Bohnen- und Leonhardsviertel (und einen tollen Blick auf die Leonhardskirche) verschafft man sich vom Parkhausdeck des Züblin-Parkhauses aus. Beim Aufstieg gibt es schon viel zu stauen: Das Parkhaus dient dem Projekt „Fumes & Perfumes“ als öffentliche Fotogalerie. Soll heißen: An den Parkhauswänden ist viel zeitgenössische Fotografie, aber auch Street Art, die sich mit Fotografie mischt, zu entdecken. Einen umfassenden Spaziergang nach oben zu machen, statt das Treppenhaus zu nehmen, lohnt sich also. Tipp: Am Kassenautomaten den QR-Code scannen und eine Audio-Führung durch die Ausstellung machen. Wer am Wochenende unterwegs ist, kann sich auf dem Weg nach oben am Kultur Kiosk am Eingang des Parkhauses vorher einen Drink schnappen.

Nicht weit entfernt finden sich weitere tolle Möglichkeiten zum Einkehren oder Snacken. Zum Beispiel im veganen Non-Profit-Café Natan, dessen gesamter Erlös in die Hilfsprojekte der Stuttgarter Hilfsorganisation Stelp geht. Weinkenner:innen kommen nicht umhin Bernd Kreis in seiner Sánchueria zu besuchen. Die bietet ein neben einer äußerst spannenden Weinkarte und peruanisches Sánguches ein weiteres Highlight: Sie ist mit einer eigens eingebauten Musikanlage ausgestattet, die – je nach Sitzplatz – das Publikum unterschiedlich intensiv mit Jazz in erstklassiger Klangqualität beschallt. Mehr Infos und Tipps >>>

Viertel-Facts

Kleine Geschichtsrunde rund ums Bohnen- und Leonhardsviertel gefällig? In der Rosenstraße befand sich die Kutschenwerkstatt, in der 1886 Gottlieb Daimler einen historisch wichtigen Kauf tätigte: Er kaufte die Kutsche, die er später mit einem Motor versehen als erstes vierrädriges Automobil durch Stuttgarts Straßen fuhr.

An frühere Zeiten erinnert auch der Nachtwächter-Brunnen hinter der Leonhardskirche: Bis 1862 waren sogenannte Nachtwächter für die Einhaltung der Nachtruhe in der Stadt zuständig. Deswegen ist der mit Laterne, Pelerine, Rufhorn und Hellebarde ausgestattete Mann auch von zahlreichen nachtaktiven Tieren umgeben (wobei die vermutlich sein geringstes Problem im Ausgehviertel waren). Die Laterne war übrigens die erste öffentliche, mit elektrischem Strom betriebene Lichtquelle in Stuttgart. Mehr Infos >>>

Du willst noch mehr über das Lieblingsviertel rund ums Bohnen- und Leonhardsviertel erfahren und wissen, wo du entspannen, essen, shoppen und Kultur genießen kannst? Weitere Informationen, spannende Fakten und die schönsten Orte in Stuttgart gibt’s auf der Website der „Stuttgarter Lieblingsviertel“. >>>