Ein junger Grüner steigt bei den Mercedes-Lobbyisten steil auf. Dann will der Konzern ihn unbedingt loswerden. Die Gründe bleiben im Dunkeln. Nachfolger sollte ein Ex-CDU-Minister werden – doch das ging schief.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Andreas Müller (mül)

Als Daniel Mack vor vier Jahren in die Berliner Repräsentanz von Daimler wechselte, schien ihm das erklärungsbedürftig. Ein Grüner geht als Lobbyist zur Autoindustrie – das begründete der einstige Landtagsabgeordnete und PR-Experte aus Hessen auf seiner privaten Webseite. Er sei überzeugt, „dass die Antwort auf den Klimawandel im Erfinden und nicht im Verhindern liegt“. Vom Spielfeldrand aus lasse sich kein Fortschritt erzielen, „Veränderung entsteht auf dem Platz“. Am Wandel zur nachhaltigen und vernetzten Mobilität wolle er mitwirken – ganz im Sinne von Konzernchef Ola Källenius und dessen Bekenntnis zum Pariser Klimaabkommen.