Immer mehr Plastik landet in den Meeren dieser Welt. Um dies zu ändern, wollen die Softdrink-Giganten Coca-Cola und Pepsi eine Lösung finden. Die beiden Konzernchefs setzen sich ein Jahr als Ziel.

Davos - Die beiden Chefs der Softdrink-Konkurrenten Coca-Cola und Pepsi haben bei einem gemeinsamen Auftritt in Davos „enorme Fortschritte“ im Kampf gegen den Plastikmüll versprochen. „Ich bin ganz optimistisch, dass wir das Problem bis 2030 lösen“, sagte Pepsico-Chef Ramon Laguarta am Donnerstagabend bei einer Diskussion über Plastikmüll auf dem Weltwirtschaftsforum. Coca-Cola-Chef James Quincey sagte, es gebe Länder, „da haben wir das Problem schon fast gelöst“.

 

Beide Unternehmenschefs wiesen ein Verbot von Plastikverpackungen zurück. Quincey sagte, es gehe darum, Plastikflaschen wieder einzusammeln, zu recyceln und so eine Kreislaufwirtschaft zu schaffen. Laguarta versicherte, Pepsico sei in der Lage, „die Plastikmenge in unserem System zu verringern, bei Getränken genauso wie bei Snacks“.

Die Weltmeere vermüllen

Der Umweltorganisation Earth Day zufolge landen jährlich acht Millionen Tonnen Plastikabfälle in den Meeren. Dies sei so viel wie eine Lkw-Ladung jede Minute. Coca-Cola und Pepsico gehören zu einem Bündnis von internationalen Unternehmen, der „Allianz gegen Plastikmüll in der Umwelt“. Es wurde Mitte Januar gegründet. Die Allianz will nach eigenen Angaben Lösungen voranbringen, die die Entsorgung von Plastikmüll in die Umwelt, insbesondere in die Weltmeere, verringern und vermeiden.

In den kommenden fünf Jahren wollen die Unternehmen 1,5 Milliarden Dollar (1,3 Milliarden Euro) in verschiedene Projekte und Kooperationen investieren. Aus Deutschland gehört BASF zu den Gründungsmitgliedern.