Auch vier Jahrzehnte nach seinem Bau scheiden sich am Marstallcenter die Geister. Thomas Wördehoff, der Indendant der Schlossfestspiele, erklärt, warum er leidenschaftlicher Bewohner des Wohnturms ist. Die ehemalige Bundestagsabgeordnete Ingrid Hönlinger (Grüne) hält dagegen.

Familie/Bildung/Soziales: Hilke Lorenz (ilo)

Ludwigsburg - „Wir sind im Zeitplan“, so lauten sie übereinstimmenden Auskünfte von Stadt und ECE-Management. Beide verfolgen ein gemeinsames großes Ziel: Im September nächsten Jahres soll in Ludwigsburg eine neue Ära beginnen. Dann soll das Marstallcenter wieder als Einkaufszentrum wahrgenommen werden und Kunden in die Innenstadt locken. Die Zeiten der Ödnis sollen endgültig vorbei sein. Davon unberührt sind die über 200 Wohnungen in den Wohntürmen. Ob die Eigentümer einer Fassadensanierung zustimmen, ist noch unklar.

 

Klar ist jedoch, dass sich auch vier Jahrzehnte nach Bau des Marstallcenter an ihm noch immer die Geister scheiden. Für die einen, ist es ein Muss, einmal in den Wohntürmen gewohnt zu haben. Andere brächten keine Zehn Pferde zum Einzug in das Gebäude. Wir haben nachgefragt und in Thomas Wördehoff, dem Intendanten der Schlossfestspiele, einen glühenden Fan der Wohntürme gefunden. Ingrid Hönlinger, die ehemalige Bundestagsabgeordnete der Grünen, hält dagegen. Sie liebt ihre grüne Nachbarschaft. Demnächst mehr.