Die Verwaltung informiert die Räte und kommt zu dem Schluss: es gibt kein Areal für den Zirkus. Aber die Christdemokraten lassen bei der Suche nach einem möglichst zentralen Festplatz nicht locker und kündigen einen Antrag an.

Familie/Bildung/Soziales: Hilke Lorenz (ilo)

Ludwigsburg - Gesucht wird ein Platz mit einer Größe von 1,3 bis 1,5 Hektar Größe. Er muss so gelegen sein, dass Nachbarn durch Veranstaltungen dort nicht gestört werden. Er muss sowohl mit dem Auto als auch mit dem Öffentlichen Personennahverkehr gut erreichbar sein. Er muss genügend Parkplätze für Besucher bieten. Die Innenstadt soll von ihm aus gut erreichbar, er soll gut auffindbar sein, im Idealfall ist er geschottert – und alles, was auf ihm stattfindet, muss ins Stadtbild passen. So beschreibt der Ludwigsburger Stadtplaner Martin Kurt die Aufgabe, vor der er stand, als er noch einmal auf Standortsuche für einen möglichen Zirkus- oder Volksfestplatz ging.

 

Es gibt keine Fläche, die alle Anforderungen erfüllt

Denn es sei völlig undenkbar, die Bärenwiese für Gastspiele dieser Art zu nutzen, hatte der Oberbürgermeister Werner Spec vor der eigentlich nur als öffentliche Information des Wirtschaftsausschusses durch die Verwaltung gedachten Erklärung deutlich gemacht. Da die dortige Fläche neu asphaltiert worden sei, komme der Platz nicht mehr als Zirkusgelände in Frage. Dass es bei der bloßen Kenntnisnahme der Auflistung nicht bleiben würde, hatte Martin Kurt wohl schon geahnt, als er seinen Vortrag mit den Worten begann: „Meine Kinder hätten auch gern einen Zirkus in Ludwigsburg.“ Denn am Ende seines Suchlaufs konnte Kurt nicht mit sehr viel positiven Nachrichten aufwarten: Eine Fläche, die alle diese Anforderung erfüllt, gebe es in Ludwigsburg nicht. Damit stehe die Barockstadt aber in der Region nicht alleine da.