Sie gehören zur ersten Garde der Kinderbuchillustratoren.
Im Ludwigsburg Museum MIK bauen deutsche und britische Künstler gerade die Ausstellung „Geheim“ für Kinder auf. Und deshalb ist auch alles noch streng geheim.

Familie/Bildung/Soziales: Hilke Lorenz (ilo)

Ludwigsburg - Die Kürbisse haben es ihm angetan. Rob Flowers sitzt im Ausstellungsraum des Ludwigsburg-Museums MIK und schwärmt von der Ausstellung, die er im Herbst erlebt hat. Der Londoner hat so etwas noch nie gesehen, versichert er. Dabei sieht er eigentlich so aus, als würde er sich von Kürbisfiguren nicht so schnell begeistern lassen. Schräg ist Rob Flowers drauf, leicht psychedelisch anmutend sind seine Zeichnungen – und immer dem Schrillen zugetan. Vielleicht ist es gerade das, was ihn so zum Schwärmen bringt. Flugzeuge aus Kürbissen? Wo gibt es das schon außer im Blühenden Barock. Das und der Märchengarten hätten ihn inspiriert, sagt der Brite.

 

Die Frankfurter Laborgemeinschaft ist vor Ort

Rob Flowers ist einer von 16 Künstlern, die gerade ihre Exponate in der für Kinder konzipierten Ausstellung „Geheim“ aufbauen. Die Museumschefin Alke Hollwedel und ihre Mitarbeiterin Leonie Fuchs sowie Jakob Hoffmann, der Kurator der Schau, haben die Kinderbuchillustratoren der Frankfurter Laborgemeinschaft und ihre britischen Künstlerkollegen ins MIK geholt. Alles dreht sich dort jetzt um Geheimnisse und Verborgenes, das manchmal nur durch den Wechsel der Perspektive sichtbar wird. Es gibt Flachbildschirme, die denen bei der Gepäckkontrolle auf dem Flughafen ähneln. Claudia Weikert zeigt so, was Cowboys, Piraten und Königinnen im Gepäck haben. Manchmal ist das sogar ein Hund – wie etwa bei der Queen.

Manche der Exponate sind auch noch so geheim, dass sie ihren endgültigen Namen erst kurz vor knapp, sprich: am Freitag bei der Eröffnung, bekommen werden. Überall wird noch gehämmert, gestrichen – und viel gelacht. Diese Ausstellung macht auch den Künstlern und den Museumsmacherinnen spürbar Spaß.