Die Ludwigsburger Radweginitiative, ein Dachverband mehrerer Vereine, lobt den Gemeinderatsbeschluss für einen Radweg an der Marbacher Straße. Sie sieht aber noch viel Verbesserungspotenzial.

Ludwigsburg - Intensiv wurde im Stadtparlament über das Radkonzept für Ludwigsburg diskutiert – und über den ersten Baustein: den beidseitigen Radweg an der Marbacher Straße. Nun meldet sich die Ludwigsburger Radwegeinitiative zu Wort, ein Dachverband aller Vereine und Gruppen, die radfahren. Die Initiative freut sich über den Beschluss des Gemeinderats. Allerdings sieht sie noch „viel Potenzial zur Verbesserung“ bei der Radinfrastruktur. „Eine Umfrage der Stadt unter den Pendlern ergab ein Potenzial von zwei Dritteln aller Fahrten, für die ein Umstieg auf das Fahrrad möglich wäre“, erklärt die Initiative.

 

Auch die Umgestaltung des Bahnhofareals wurde bei einer Sitzung der Radwegeinitiative intensiv diskutiert und begrüßt. „Vor allem das auf der Nordseite des Bahnhofs geplante voll automatisierte Rad-Parkhaus mit 700 Stellplätzen erfüllt einen lange gehegten Wunsch“, erklärt Roswitha Matschiner, die Sprecherin der Radwegeinitiative. Insgesamt stünden dann am Bahnhof 1000 sichere Stellplätze zur Verfügung. „Bei einer Frequentierung von 50 000 Menschen pro Tag am Bahnhof noch nicht ausreichend, aber schon mal ein guter Ansatz“, meint auch Christian Volkmer, Sprecher des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC).

Kritisiert werden die Parkplätze auf der Ostseite, die auf Antrag der CDU bleiben sollen: „Sie verursachen dort einen erheblichen Parksuchverkehr und behindern Busse, Taxen, Radfahrer und Fußgänger.“