2015 trifft sich der Fachverband der Messebauer in der Ludwigsburger MHP-Arena. Zum Höhepunkt einer Preisverleihung werden 1500 Gäste erwartet.

Ludwigsburg - Eben sind die Raumwelten zu Ende gegangen, schon kündigen die Veranstalter Großes für das nächste Jahr an: Im November 2015 soll es neben der Plattform für Architekten, Szenografen, Designer und Medienschaffende eine weitere Veranstaltung Termin in Ludwigsburg geben – der FAMAB-Award wird in der Stadt verliehen. Hinter dem Kürzel verbirgt sich der Fachverband für Messe- und Ausstellungsbau. „In diesem Jahr haben die Preisverleihung und die Mitgliederversammlung 1500 Personen angezogen“, sagt der FAMAB-Geschäftsführer Jan Kalbfleisch. Austragungsort war diesmal die Stadt Essen. Für mindestens drei Jahre soll das nun Ludwigsburg sein. Das hat der Fachverband mit der Organisatorin der Raumwelten, der Firma Film und Medienfestival (FMF), vereinbart. Am Mittwoch wurde der Vertrag unterzeichnet.

 

Gebündelte Kompetenz in der Region

„Uns freut das natürlich sehr, das ist eine Weiterentwicklung“, sagt der Ludwigsburger Oberbürgermeister Werner Spec. Die Veranstaltung passe gut nach Ludwigsburg und in die Region, „in der es eine unglaubliche Dichte von Kompetenz in den Bereichen Architektur und Medien gibt“. Es gebe eine große Schnittmenge zwischen den Raumwelten und dem FAMAB, sagt der FMF-Geschäftsführer Ulrich Wegenast. Viele Kongressteilnehmer seien Mitglieder im Verband. Schon bisher hätten die Raumwelten den Kontakt zu den Hochschulen in Stuttgart und Ludwigsburg ausbauen können, nun folge ein verstärkter Austausch auf der Ebene des Berufsverbands.

Interdisziplinärer Ansatz

Die Partner sollen jeweils unabhängig bleiben, auch wenn sich die Programme wechselseitig durchdringen werden. Angepeilt sind die Tage vom 12. bis 14. November 2015. Dass Raumwelten und FAMAB zusammengefunden haben, könne helfen, das Thema noch mehr im Bewusstsein der Bevölkerung zu verankern. Auch wenn viele Menschen mit den Resultaten aus dem Zusammenwirken von Szenografen und Messebauern, Designern und Medienexperten vertraut seien, habe man mit diesem interdisziplinären Ansatz Neuland betreten, meint Wegenast. Der FAMAB-Award sei nicht als Ersatz für den Wirtschaftsfilmpreis gedacht, sagt Spec. Den hat Ludwigsburg an Berlin verloren. Es ist eher unwahrscheinlich, dass die neu gewonnene Preisverleihung auf Dauer in Ludwigsburg bleiben wird. Bisher war es üblich, dass der Verband damit durch die Republik tingelt.