Vanessa Richter hat sich einen Jugendtraum erfüllt: Einmal bei Deutschland sucht den Superstar auf der Bühne zu stehen. Am Samstagabend wird die Aufzeichnung ihres Auftritts ausgestrahlt. Wie es lief, erklärt sie im Interview mit der StZ.

Für viele Leute wäre es der reine Horror, für sie ist es die Erfüllung eines Jugendtraums. Die 23-jährige Kosmetikerin Vanessa Richter wollte schon immer mal bei DSDS mitsingen – auch auf die Gefahr hin, dort vor ganz Fernsehdeutschland veralbert zu werden.
Frau Richter, heute um 20.15 Uhr sind Sie bei der RTL-Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“ als Kandidatin zu sehen. Hatten Sie keine Angst, dort lächerlich gemacht zu werden? Dieter Bohlen ist ja für seine Attacken auf Kandidaten berüchtigt.
Doch, ich hatte schon etwas Angst. Aber da stehe ich inzwischen drüber. Ich wollte schon bei DSDS mitmachen, als ich 15 oder 16 Jahre alt war – aber damals habe ich mich nicht so richtig getraut. Jetzt habe ich endlich den Mut dazu gefunden und mich beworben.
Und wie lief es dann mit Dieter Bohlen und den anderen Juroren?
Der Dieter war schon ein bisschen frech zu mir. Aber wie gesagt, da stehe ich im Großen und Ganzen drüber. Damit muss man eben einfach rechnen. Außerdem ist es ja auch irgendwie lustig. Ich kann darüber lachen und mache mir nicht so viele Gedanken deswegen.
Sie singen „Big Spender“, einen lasziven Musicalsong, der vor allem in der Version der stimmgewaltigen Shirley Bassey aus dem Jahr 1971 bekannt ist. Nicht gerade das, was heute in den Charts läuft. Wie sind Sie gerade auf dieses Lied gekommen?
Ich finde das Lied einfach cool. Deshalb habe ich es genommen. Ich kenne es, weil es viele Coverversionen davon gibt, auch aktuelle, von Christina Aguilera und den Pussycat Dolls zum Beispiel.
Im normalen Leben sind Sie Kosmetikerin in Stuttgart, nicht Sängerin. Wie haben Sie sich stimmlich auf Ihre Aufgabe vorbereitet?
Ich habe schon immer für mich selber gesungen. Gesangsunterricht hatte ich nie, aber vor der Sendung bin ich die Lieder mit einer Gesangsstudentin durchgegangen. Und ich habe im Internet Videos angeschaut, wie man seine Stimme fürs Singen aufwärmt.
Mit was für Reaktionen rechnen Sie nach der Ausstrahlung der Sendung?
Ich werde jetzt schon oft angesprochen. Das finde ich nicht schlimm. Es hat sich wohl herumgesprochen, dass ich dort mitmache. Manche Leute, die mich danach gefragt haben, kannte ich gar nicht. Vielleicht liegt das auch an dem Vorspann zur Sendung, der im Internet läuft. Da sieht man mich tanzen. Meine Stammkunden im Schönheitssalon wissen sowieso, dass ich mitmache, und meine Freunde auch. Das ist also auch kein Problem.