Nicht alle Esslinger Haushalte sind ans öffentliche Kanalsystem angeschlossen. In den Randlagen gibt es auch private Hauskläranlagen und Abwassergruben. Für die Entleerung verlangt die Stadt jetzt mehr Geld. Ein Anwohner läuft Sturm.

Willi Schloz ist frustriert. Seit über 40 Jahren kämpft der Anwohner nach eigenen Angaben für „einen ordnungsgemäßen öffentlichen Abwasserkanal im südlichen Teil der Hohenackerstraße in Esslingen“. Denn in diesem Bereich seien private Gruben und Hauskläranlagen im Einsatz. Dabei sei die Stadt eigentlich in der Pflicht, für eine Abwasserbeseitigung zu sorgen, meint der 85-Jährige – auch im Sinne des Allgemeinwohls: „Man kann das auch nicht mit Versäumnissen erklären, sondern als bewusste Verweigerungshaltung.“