Die „Abkürzung“ Richtung Böblingen ist von Mittwoch an befahrbar.

Renningen - Wer auf seinem Weg von Leonberg Richtung Böblingen den berüchtigten Lückenschluss passieren muss, kann ein wenig aufatmen: Der bereits angelegte Bypass an einem der beiden Kreisverkehre zwischen B 295 und B 464 wird am Mittwoch, 19. Dezember, freigegeben, wie das Landratsamt mitteilt. Es handelt sich dabei um eine zusätzliche Straße, die, von Renningen aus gesehen, am zweiten Kreisverkehr vorbeiführt. Wer also auf der B 295 aus Richtung Leonberg nach Böblingen unterwegs ist, muss in diesen zweiten Kreisel nicht mehr hineinfahren, um auf die B 464 zu kommen.

 

Der Bypass ist eine von zwei Verbesserungen, die am weiterhin provisorischen Lückenschluss helfen sollen, die Verkehrssituation zu entspannen – besonders im Hinblick auf die anstehende Großbaustelle auf der A 81 bei Böblingen. Dort beginnen voraussichtlich im Jahr 2020 die Arbeiten für einen sechsspurigen Ausbau und eine Deckelung. Das heißt, dass der Ausbau des Lückenschlusses frühestens 2026 beginnen kann, nach dem Abschluss der A 81. Die Arbeiten dürfen nicht gleichzeitig stattfinden, da die Verbindung aus B 464 und B 295 während der Bauzeit auf der A 81 als Ausweichstrecke erhalten bleiben muss.

Die erste Maßnahme, um den Lückenschluss zu optimieren, war eine deutliche Verlängerung der Einfädelspur von der B 464 auf die B 295 Richtung Leonberg. Diese endet jetzt erst kurz vor der Abfahrt nach Warmbronn. Im Gegensatz zu früher darf nun außerdem der Verkehr von der B 464 ungehindert weiterfahren, einordnen müssen sich die Fahrer von der B 295, die aus Richtung Weil der Stadt kommen. Die zweite Verbesserung ist nun der Bypass am südlichen Kreisverkehr. Ursprünglich sollte die Öffnung erst nach Abschluss der Sanierungsarbeiten zum Ende der Pfingstferien 2019 erfolgen. Bis dahin wird er aber schon mal provisorisch freigegeben.