Best Practice beim StZ-Städtebaukongress: Auf 150 Hektar entsteht in der französischen Stadt Lyon zwischen den Flüssen Rhône und Saône ein neuer Stadtteil unter Berücksichtigung der neuesten Erkenntnisse der Mobilitäts- und Energieforschung

Stuttgart - Zum Abschluss des ersten Kongresstages hat der Stadtplaner Benoît Bardet das Projekt Lyon Confluence vorgestellt – auf 150 Hektar entsteht in der französischen Stadt zwischen den Flüssen Rhône und Saône ein neuer Stadtteil unter Berücksichtigung der neuesten Erkenntnisse der Mobilitäts- und Energieforschung. Die Planungen dazu hatten vor zehn Jahren begonnen, der erste Bauabschnitt ist gerade fertig geworden, im kommenden Jahr soll der Bau beendet sein.

 

Das ehrgeizige Ziel der Planer: ein Nullenergie-Stadtteil. Die Energie, die in La Confluence verbraucht wird, soll also im gleichen Maße auch dort gewonnen werden. „Ein wichtiger städtebaulicher Punkt des 21. Jahrhunderts ist außerdem die Wiedereingliederung der Natur in die Stadt“, sagte Bardet in seinem Vortrag. Auch deswegen gibt es zwischen den Wohnhäusern, die Platz für 16 000 Bewohner bieten sollen, viele Grünflächen. Dass es immer wieder zu Diskussionen mit Einwohnern komme, sei verständlich. „Wir bauen die Stadt der Zukunft und nicht die Stadt der Gegenwart“, so Bardet. „Deswegen kämpfen wir jeden Tag mit jenen, denen die Ansprüche der Zukunft noch nicht bewusst sind.“