Weil sein Zug Verspätung hatte, betätigte ein Mann am Dienstagmorgen die Notbremse, um auszusteigen. Das hat nun Konsequenzen.

Ein Mann hat am Dienstagmorgen in einem ICE auf der Fahrt von Mannheim nach Heidelberg unrechtmäßig die Notbremse betätigt. Das geht aus einer Pressemitteilung der Polizei hervor. Der Zug kam daraufhin zum Halt. Es wurden keine Personen verletzt.

 

Gegen 6:45 Uhr befand sich der ICE 699 auf der Fahrt von Mannheim nach Heidelberg. Kurz nach der Ausfahrt aus dem Mannheimer Hauptbahnhof betätigte der 53-jährige, aus Frankreich stammende Tatverdächtige mehrfach die Notbremse. Der Zug kam daraufhin circa 20 Meter hinter dem Bahnsteig 4 zum Stehen.

Strafverfahren eingeleitet

Gegenüber der eintreffenden Streife der Bundespolizei gab der Mann an, dass er den Zug aufgrund der Verspätung verlassen und zurück zum Mannheimer Hauptbahnhof gehen wollte.

Der ICE konnte seine Fahrt zum Heidelberger Hauptbahnhof fortsetzen. Dort wurde dem 54-Jährigen die Weiterfahrt untersagt. Ihn erwartet nun ein Strafverfahren unter anderem wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr sowie des Missbrauchs von Notrufen.