Der Musiker Mark Eiss lebt heute in der Schweiz. Dort steht der Höfinger vor dem Sprung in die Charts.
Leonberg - Seiner großen Leidenschaft Musik ist Mark Eiss schon in jungen Jahren im Jugendhaus Höfingen nachgegangen. Der Liebe wegen ist er vor zehn Jahren in die Schweiz nach Zürich gezogen, dort feiert er jetzt musikalische Erfolge. Mit seinem Titel „Tu m’as promis“ hat er es in der Schweiz auf Platz 52 geschafft. Auf einmal interessieren sich auch die deutschen Radiosender für ihn.
In den 90er Jahren ging er in Diskotheken zum Feiern. Diese Zeit prägt die Lieder, die er später schreibt und produziert. Musikgruppen wie die „Ketchup Boys“ inspirieren ihn zu seinen Songs. Grundsätzlich ist er aber jedem Musikgenre gegenüber offen.
„Wenn ich im Wald mit meinem Hund spazieren gehe, dann fallen mir verschiedene Textideen ein“, erzählt Eiss und lacht. Die Single „Wenn wir groß sind“ und das Video dazu sind gerade erst erschienen. In dem Musikvideo geht es um Mark Eiss’ Kindheit. Darin kommen Aufnahmen mit der Super-8- Kamera vor, die zeigen, wie er in Südfrankreich als kleiner Junge im Urlaub auf dem Wasser mit einem Schlauchboot rudert. Weiterhin ist zu sehen, wie er einen Jahrmarkt besucht und wie er auf einem Spielplatz die Rutsche hinunter rutscht. Es gibt aber auch Sequenzen aus der Gegenwart. Das Video regt die Zuschauer an, auch auf die eigene Kindheit zurückzuschauen.
Das Ziel: Top 30
„Ich hoffe, dass das Lied in die Top 30 kommt, denn diese Liste muss von den Radiosendern gespielt werden“, sagt er. Realisiert wurde das Video von David Schwindling, der sich große Mühe gegeben hat, sodass Mark Eiss mit dem Resultat sehr zufrieden ist.
Im Jahr 2016 hat er auf einem großen Festival in Zürich gespielt. Die Veranstalter würden ihn gern wieder einladen, aber Mark Eiss sieht seine Zukunft als 45-Jähriger nicht auf der Bühne. „Meine Zielgruppe ist so alt wie ich“, erklärt er. Aktuell schreibt er an vier weiteren Liedern, die nach und nach veröffentlicht werden. Produziert wird es von einem Schweizer Team aus Bern, das die Lieder des Höfingers überarbeitet. „Ich könnte meine Lieder auch selbst produzieren, dann klingen sie aber nicht so professionell“, erklärt der Musiker.
Vor Kurzem war Mark Eiss beim Konzert von Popstar Ed Sheeran. „Erst dachte ich mir, einen ganzen Abend mit einem Mann und seiner Gitarre, das wird langweilig. Aber im Gegenteil, er hat auf der Bühne eine tolle Show abgeliefert, ohne Tänzer oder sonstige Bühnendarsteller. Wenn ich auf der Bühne auftreten würde, dann auch nur alleine“, berichtet Eiss.
Prominente würden in der Schweiz oft nicht angesprochen, so habe Ed Sheeran ungestört ein Museum besuchen können, erzählt Eiss. „Die Schweizer sind normalerweise anders, sie gehen durch den Alltag und merken nicht einmal, dass Prominente in ihrer Nähe sind“, erzählt Eiss. Die einzige Ausnahme sei Justin Bieber gewesen.
Auch auf Social Media aktiv
Es gibt viele Musiker in der Schweiz, Radiosender werden förmlich von neuer Musik überflutet. Dadurch können diese wählen, welche Musik sie spielen. Eiss und seine Kollegen kennen sich untereinander, dennoch macht jeder sein Ding. Auf Instagram ist Mark Eiss auch ein bisschen aktiv und hat dort knapp 2000 Leute, die ihm folgen. Sein Promotion-Video zu seinem neuen Lied begeisterte Zuschauer aus der ganzen Welt, wie man an Kommentaren aus Mauritius oder Südamerika sehen kann.