Markus Lanz empfängt von Dienstag bis Donnerstag verschiedene Gäste in seiner Talkshow. Das sind die aktuellen Gäste.

Digital Desk: Nina Scheffel (nse)

In seiner gleichnamigen Talkshow diskutiert Markus Lanz am Mittwochabend mit seinen Gästen zu später Stunde über die sicherheits-, außen- und sozialpolitischen Positionen sowie die Zukunftsperspektiven des Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW), die Rolle Deutschlands im Nahost-Konflikt und das Vorgehen Israels im Gazastreifen.

 

Das sind die Themen und Gäste am 3. April um 23:35 Uhr im ZDF:

  • Amira Mohamed Ali, Politikerin - Die Co-Vorsitzende vom „Bündnis Sahra Wagenknecht“ (BSW) erläutert die sicherheits-, außen- und sozialpolitischen Positionen ihrer Partei.
  • Michael Bröcker, Journalist - Der Chefredakteur von „Table.Media“ analysiert die Zukunftsfähigkeit und Perspektiven des BSW. Zudem äußert er sich zur Rolle Deutschlands in Nahost.
  • Kai Ambos, Völkerrechtler - Mit Blick auf die humanitäre Lage und die hohe Anzahl toter Zivilisten hinterfragt der Professor der Uni Göttingen die Verhältnismäßigkeit des israelischen Militäreinsatzes im Gazastreifen.
  • Michael Wolffsohn, Historiker - Der in Tel Aviv geborene Publizist nimmt Stellung zur wachsenden internationalen Kritik an Israels Vorgehen in Gaza: „Der Vorwurf, Israel begehe einen Völkermord, ist völlig unhaltbar.“

ZDF-Mediathek: Lanz heute

Hintergrund: Parteigründerin Sahra Wagenknecht (Bündnis Sahra Wagenknecht) fordert ein sofortiges Waffenembargo gegen Israel. „Das Sterben in Gaza und die Angriffe Israels in Nachbarländern müssen unverzüglich enden“, sagte Wagenknecht am Dienstag. „Dass Mitarbeiter internationaler Hilfsorganisationen, die Hungernde versorgen wollten, ins Visier der israelischen Armee geraten sind, muss Konsequenzen haben.“ Da sich Israels Regierung allen Appellen widersetze und das humanitäre Völkerrecht mit Füßen trete, solle die Bundesregierung mit dem Waffenembargo reagieren, meinte die Vorsitzende der neuen Partei Bündnis Sahra Wagenknecht. „Es ist zutiefst heuchlerisch, wenn einerseits international humanitäre Hilfe organisiert wird, anderseits westliche Staaten Waffen liefern, um das Töten von vor allem Frauen und Kindern fortzusetzen. Das ist zumindest eine indirekte Beteiligung an Kriegsverbrechen der israelischen Regierung.“

Der Bundestag solle nächste Woche entscheiden, ob weiter Waffen für den Krieg in Gaza geliefert werden dürfen, forderte Wagenknecht. „Deutsche Staatsräson - für Israels Sicherheit einzustehen - muss im Zweifel auch bedeuten, eine außer Kontrolle geratene israelische Regierung zur Räson zu bringen.“

Bei einem mutmaßlichen israelischen Luftangriff waren im Gazastreifen sieben Mitarbeiter der Hilfsorganisation World Central Kitchen (WCK) getötet worden. Die Hilfsorganisation hatte am Dienstagmorgen den Tod ihrer Mitarbeiter bestätigt. Die israelische Armee spricht von einem „tragischen Vorfall“, der untersucht werden solle.  


Seit 2008 wird die Talkshow von Markus Lanz im ZDF ausgestrahlt. Die Sendung des gebürtigen Südtirolers wird von Dienstag bis Donnerstag in einem Hamburger Fernsehstudio aufgezeichnet und am späten Abend im ZDF ausgestrahlt – oft zeitversetzt, manchmal auch live. Die Sendezeit liegt meist bei 23.15 Uhr - kann aber je nach Rahmenprogramm auch variieren. Die Lanz-Videos sind in der Mediathek des ZDF abrufbar.