Es ist leicht, Lothar Matthäus auf Ariadne oder Liliana zu reduzieren. Doch er ist immer noch mehr.

Freizeit und Unterhaltung: Theresa Schäfer (the)

Stuttgart - Der Loddarmaddäus und seine Weibergeschichten - es ist einfach, Lothar Mätthäus auf Ariadne, Liliana oder Lolita zu reduzieren. Doch damit wird man dem Rekordnationalspieler und Fußballgiganten, der am 21. März seinen 50. Geburtstag feiert, nicht gerecht.

 

Denn trotz seiner privaten Eskapaden, die er ganz freiwillig im Boulevard breittreten lässt, ist Lothar Matthäus immer noch Vorbild vieler kleiner und großer Kicker: "Er ist ein Großer, er hat alles für die deutsche Nationalelf gegeben. Er war ein Spieler mit viel Charisma und großem Charakter", sagt zum Beispiel Stürmerstar Raul vom FC Schalke 04.

Von seinem Glanz als Spieler hat Lothar Matthäus jedoch wenig in seine Trainerkarriere hinüberretten können. Nach Stationen bei Partizan Belgrad oder Maccabi Netanya betreut Matthäus heute "nur" die bulgarische Nationalelf. Die deutschen Bundesliga-Club übersehen den Franken geflissentlich, wenn es gilt, die Trainerbank neu zu besetzen. Gerüchte, 1860 München würde sich um Matthäus bemühen, waren eben auch nur das: Gerüchte.

Die Hoffnung, doch auch einmal einen prestigeträchtigen Verein trainieren zu dürfen, gibt Lothar Matthäus aber erstmal nicht auf: "Man muss sehen, wer mir künftig Vertrauen entgegenbringt und die Qualität meiner Arbeit erkennt."