Das Kammerorchester von Odessa und Sebastian Studnitzky haben im Hospitalhof zur Unterstützung des ukrainischen Volks konzertiert.

Auf dunkle Bassakkorde des Klaviers, blitzartig durchzuckt von klirrend hellen Tönen, antwortet Sebastian Studnitzky mit warmem Trompetenklang. Die Musik vermittelt die Verlorenheit des Menschen mit seinen Sehnsüchten mitten im Krieg. Studnitzkys Komposition vermittelt eine Ahnung von der zerstörerischen Gewalt, betont aber umso entschiedener, dass die Finsternis nicht siegen wird. Mit einem Dur-Akkord am Ende weckt sie die Hoffnung, die sich hinter Ängsten verkrochen hatte. Hoffnung, die in eine friedvolle Zukunft weist. Es ist eine utopische Musik im besten Sinne, kein Hirngespinst. Das Programm heißt „Memento Odesa“ und ist Fürbitte und Mahnung: Lasst uns im Kampf nicht müde werden und kämpfen, bis der russische Aggressor zurückweicht.