Ein 15-jähriger Schüler hat in einer Schule im Norden Mexikos das Feuer eröffnet. Dabei hat er, eine Lehrkraft, drei Mitschüler und sich selbst schwer verletzt.

Monterrey - Ein 15-Jähriger hat in einer Privatschule in der nordmexikanischen Stadt Monterrey um sich geschossen und dabei sich selbst, eine Lehrkraft und drei Mitschüler schwer verletzt. Vier der Verletzten, darunter auch der Schütze, hätten Schussverletzungen am Kopf und befänden sich in einem äußerst kritischen Zustand, sagte der Sprecher der Sicherheitsbehörden des mexikanischen Staats Nuevo León, Aldo Fasci, am Mittwoch.

 

Ein Video der Schule zeige, dass der Schüler zuerst auf die 24 Jahre alte Lehrkraft geschossen habe, sagte Fasci. Anschließend habe er einem 14-jährigen Mädchen und einem 14-jährigen Jungen in den Kopf und einem 15-Jährigen in den Arm geschossen. Dann richtete er den Angaben zufolge die Waffe auf Klassenkameraden, ehe er sich selbst in den Kopf schoss.

Einen solchen Vorfall hat es nach Angaben Fascis noch nie in Nuevo León gegeben. Der 15 Jahre alte Schütze habe unter Depressionen gelitten. Das Tatmotiv werde aber noch untersucht. Der Junge habe die Waffe von zu Hause mitgebracht, sagte Fasci. Es war zunächst nicht klar, wie er die 22-kalibrige Pistole in die Schule bringen konnte.

In Mexiko wurden in der Vergangenheit Schultaschen am Eingang überprüft. Aber an vielen Orten wurde das Programm aufgegeben. „Es gab einen Grund dafür, warum Schultaschen kontrolliert wurden. Ich denke, wir werden das wieder einführen müssen“, sagte Fasci.

Anders als in den USA hat es in Mexiko bislang kaum Schießereien an Schulen gegeben.