Die offizielle Abnahme der Pforzheimer Straße will die Gemeinde mit den Bürgern feiern.

Mönsheim - Mit einer Marktplatzhocketse feiert Mönsheim am Freitag, 3. Juni, die Fertigstellung der Pforzheimer Straße im Ortskern. Dass die Ortsdurchfahrt schon seit fünf Monaten rege befahren wird und „die Zeit der Umleitungen, Behinderungen und Belästigungen fast schon wieder vergessen ist“, ist den Organisatoren im Mönsheimer Rathaus durchaus bewusst. Allerdings ist am 31. Mai erst die förmliche Bauabnahme seitens der Gemeinde, und auch die Gestaltung des Marktplatzes und der Grünanlagen wurde erst vor Kurzem vollendet. Diesen endgültigen Abschluss des Großprojekts möchten die Verwaltung und der Gemeinderat zusammen mit den Mönsheimer Bürgern gerne in Form einer Einweihungshocketse feiern. Der Termin ist am 3. Juni von 16 bis 18 Uhr. Eine erneute Straßensperrung müssen die Mönsheimer deshalb aber nicht befürchten. Die Feier findet ausschließlich auf dem Marktplatz statt.

 

Das Projekt Revue passieren lassen

Zu Beginn der Veranstaltung wollen der Bürgermeister Thomas Fritsch und der zuständige Planer den Verlauf des Projekts noch einmal kurz zusammenfassen. Danach ist ein gemütliches Beisammensein mit Würstchen vom Grill und Getränken geplant.

Den meisten Mönsheimern – und so manchem Besucher – dürfte die Entwicklung der Baustelle noch gut in Erinnerung sein. Im März 2015 starteten die Bauarbeiten zwischen der Leonberger Straße und der Grenzbachbrücke, im Zuge derer nicht nur die Straße saniert, sondern auch der Ortskern zu großen Teilen umgestaltet wurde. Dazu gehörte, dass die Straße samt Strom-, Gas- und Wasserleitungen sowie der Straßenbeleuchtung komplett neu gebaut und um einige Meter nach Süden verlegt wurde. Zwischen Altem Rathaus und Schulstraße entstand ein neuer Kanal, die Nordseite der Pforzheimer Straße erhielt einen zwei Meter breiten Gehweg sowie eine große Bushaltebucht. Das Doppelhaus neben dem Rathaus, Bachstraße 2 und 4, wurde abgerissen. Neun Monate lang war der Weg durch den Ort vollkommen dicht, sowohl die Mönsheimer als auch Durchreisende mussten Tag für Tag einer Alternativroute folgen.

Die Lage hat sich beruhigt

„Die Anwohner hatten dadurch ganz schöne Einschränkungen“, erinnert sich Thomas Fritsch. Besonders die Alte Wiernsheimer Straße hatte es schlimm erwischt, was den Umleitungsverkehr anging. Letztlich sollte das Großprojekt aber den Bürgern zugute kommen. Über viele Jahre beklagten die Mönsheimer den extremen und lauten Durchgangsverkehr. Dahingehend hat sich Fritsch zufolge einiges verbessert. „Die Verkehrsmenge ist nicht weniger geworden“, glaubt er. „Aber gefühlt hat sich die Lage doch sehr beruhigt.“ Als einen wesentlichen Grund dafür nennt er die Einführung von Tempo 30 im Ortskern-Bereich. „Mein Eindruck ist, dass sich viele daran halten.“

Die Gesamtkosten für das Projekt liegen bei etwa 1,75 Millionen Euro. Davon entfällt ein Teil auf das Land, das die Erneuerung der Straßendecke übernimmt. Auch den Kanalbau muss die Gemeinde nur anteilig bezahlen. Am Ende muss Mönsheim ungefähr 1,4 Millionen Euro für das Projekt bezahlen. „Das ist etwas mehr, als wir ursprünglich gedacht hatten, aber es ist noch im Rahmen“, so Bürgermeister Fritsch.