In einer Schule nahe Heidelberg wird eine Schülerin erstochen. Schon im November soll der mutmaßliche Täter seine Ex-Freundin angegriffen haben. Es wird lange dauern, bis wieder Normalität an der Schule einkehrt.

Schwere Wolken hängen am Freitagvormittag über St. Leon-Rot, es nieselt. Das Löwenrot-Gymnasium, wo am Vortag eine 18-jährige Schülerin erstochen wurde, ist großräumig abgesperrt. „Schrecklich. Wir sind alle tief getroffen“, sagt ein Polizist. Unweit des Tatorts versammeln sich Schülerinnen und Schüler sowie Eltern und legen Kerzen und Blumen in Gedenken an die junge Frau nieder. Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen umarmen sich, viele haben Tränen in den Augen. Über die Tat sprechen wollen die wenigsten.