Im Mordfall einer 27-jährigen Joggerin in Endingen bei Freiburg sucht die Polizei nach Zeugen in der Schweiz. Ein Auto mit Schweizer Kennzeichen soll sich zur Tatzeit vor Ort aufgehalten haben.

Freiburg - Was genau im Fall der getöteten Frau aus Endingen geschah, ist noch immer ungeklärt. Interessant seien Personen, die sich am 6. November 2016 mit einem Auto mit Schweizer Kennzeichen am Kaiserstuhl zwischen Endingen und Bahlingen aufgehalten hätten. Das teilten die Ermittler am Dienstag in Freiburg mit. Der Aufruf der Sonderkommission „Erle“ richte sich insbesondere an die Bewohner der Kantone Tessin, Thurgau und Schwyz.

 

Den Behörden zufolge waren nach dem Mord in Endingen Hinweise zu Fahrzeugen mit Schweizer Kennzeichen eingegangen. Erwähnt worden war ein heller - eventuell weißer oder grauer - Wagen mit den möglichen kantonalen Zulassungen TI (Tessin), TG (Thurgau) und SZ (Schwyz). Es sei denkbar, dass sich die Zeugen auf ein und dasselbe Fahrzeug beziehen würden, hieß es. Das Auto war demnach am 6. November 2016 im Bereich der Weinberge zwischen Endingen und Bahlingen unterwegs.

Zusammenhang mit getöteter Joggerin wird geprüft

Die Joggerin war vergewaltigt und ermordet worden. Die Behörden prüfen einen möglichen Zusammenhang mit dem Tod einer Studentin, die im Oktober in Freiburg ebenfalls vergewaltigt und ermordet worden war. Der mutmaßliche Täter ist in Haft. Konkrete Hinweise auf eine Beteiligung des Tatverdächtigen am Mord in Endingen gibt es der Polizei zufolge aber bislang nicht.