Mordfall in Freiburg Ermittler sehen kein Versagen der Behörden

Die Staatsanwaltschaft, die im Fall der ermordeten Freiburger Studentin ermittelt, sieht kein strafrechtlich relevantes Fehlverhalten der deutschen Behörden bezüglich des mutmaßlichen Täters.
Freiburg - Im Fall des mutmaßlichen Sexualmörders von Freiburg sehen die Ermittler keine Anhaltspunkte für ein Versagen deutscher Behörden. Für ein solches strafrechtlich relevantes Fehlverhalten gebe es derzeit keine Hinweise, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Die Ermittlungen konzentrierten sich auf den Festgenommenen.
Dieser war als Flüchtling im November 2015 ohne Papiere nach Deutschland gekommen. Er stand als unbegleiteter minderjähriger Flüchtling in der Obhut des Jugendamtes und lebte in Freiburg bei einer Pflegefamilie. Ihm wird vorgeworfen, Mitte Oktober in Freiburg eine 19 Jahre alte Studentin vergewaltigt und ermordet zu haben.
Alter und Herkunft des Verdächtigen sind den Angaben zufolge weiter unklar. Hussein K. hatte bei seiner Einreise nach Deutschland angegeben, er stamme aus Afghanistan und sei 16 Jahre alt. Doch daran gibt es Zweifel. Ein Altersgutachten soll nun Klarheit bringen.
Wegen einer anderen Gewalttat an einer jungen Frau 2013 war Hussein K. in Griechenland zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt, im Oktober 2015 aber vorzeitig gegen Auflagen entlassen worden. Danach tauchte er unter und kam nach Deutschland. Deutsche Behörden wussten jedoch nichts von dieser kriminellen Vorgeschichte.
Unsere Empfehlung für Sie

Großer SEK-Einsatz Berliner Polizei fasst mutmaßliche Juwelenräuber-Bande
Die Polizei hat am Donnerstag fast 30 Wohnungen und andere Räume in Berlin, Brandenburg und Niedersachsen durchsucht. Es gibt mehrere Festnahmen. Es soll sich dabei um eine Juwelenräuber-Bande handeln.

Vorfall in Österreich Frau schlägt Autodiebe mit Ohrfeigen in die Flucht
Eine Frau aus Linz meldet der Polizei, dass ihr Auto gestohlen worden sei. Wenig später entdeckt sie ihren Wagen samt dreier Männer darin an einer Ampel – und schreitet zur Tat.

Todesfall von Willi Herren Obduktion ergibt keine Hinweise auf Gewalteinwirkung
Willi Herren war am Dienstag tot in seiner Wohnung in Köln gefunden worden. Nun wird der Fall um den Schauspieler genauer untersucht. Eine Obduktion ergab keine Hinweise auf eine äußere Gewalteinwirkung.

Suche in Kolumbien Vermisster Münchner im Dschungel gefunden
Ein gebürtiger Münchner war vor einigen Tagen in Kolumbien verschwunden. Nun wurde der Mann im Dschungel wiedergefunden und in ein Krankenhaus gebracht.

Bergisch Gladbach Frau rast mit Auto in Glasfassade einer Kita
In Bergisch Gladbach ist eine 37-Jährige mit ihrem Auto in die Glasfassade einer Kindertagesstätte gerast. Die Fahrerin wurde bei dem Unfall am Mittwoch leicht verletzt, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte.

Coronavirus in den USA Spritze im Supermarkt und Impfung in der Nacht
Die Amerikaner haben es nicht so sehr mit Vorschriften und Bürokratie wie etwa die Deutschen. In der Corona-Pandemie zahlt sich das aus. Präsident Biden erreicht sein zentrales Ziel für die ersten 100 Tage im Amt: 200 Millionen gespritzte Impfdosen. Wie das?