Der Drahtzieher des Mordversuchs auf einem Feldweg im Kreis Göppingen soll einen weiteren Auftragskiller schon vor Monaten beauftragt und dafür bezahlt haben, das 44-jährige Opfer zu töten.

Schlierbach - Das Motiv für einen Mordversuch, bei dem am 21. August ein 44-Jähriger auf einem Feldweg bei Schlierbach durch vier Schüsse schwer verletzt worden ist, liegt zwar noch im Dunkeln. Dennoch sind die Ermittler vorangekommen. Zum einen wurde inzwischen eine Pistole zweifelsfrei als Tatwaffe identifiziert. Zum anderen wurden Haftbefehle gegen zwei weitere Männer erlassen. Ein 19 Jahre alter Heininger und ein 23-jähriger Bad Boller, welche den Anschlag ausgeführt hatten, sowie der 26 Jahre alte mutmaßliche Haupttäter aus Kirchheim/Teck (Kreis Esslingen), der die beiden damit beauftragt haben soll, sitzen bereits seit Ende August in Untersuchungshaft.

 

Die jetzt Festgenommenen sind 39 beziehungsweise 47 Jahre alt und sollen zum Bekanntenkreis des 26-Jährigen zählen. Dieser soll den Jüngeren der beiden schon vor Monaten beauftragt und dafür bezahlt haben, den 44-Jährigen zu töten. Der 39-Jährige soll sich laut der Polizei auch dazu bereit erklärt haben, führte die Tat aber nicht aus, obwohl ihm das Geld und die Waffe bereits überlassen worden waren. Der Mann erklärte, das Angebot nur angenommen zu haben, um an den Lohn zu gelangen. Er habe nie beabsichtigt, das Vorhaben auszuführen. Wegen unerlaubten Waffenbesitzes und Verbrechensverabredung wird er sich verantworten müssen.

Der Verdächtige soll die Pistole zur Verfügung gestellt haben

Dem 47-Jährigen wird derweil Beihilfe zum versuchten Mord und ein Verstoß gegen das Waffengesetz vorgeworfen. Er steht unter dem dringenden Verdacht, die Pistole sowohl dem 39-Jährigen als auch später dem mutmaßlichen 19 Jahre alten Schützen zur Verfügung gestellt und beide in den Gebrauch der Waffe eingewiesen zu haben. Über den Verwendungszweck soll der Mann laut der Polizei im Bilde gewesen sein, was dieser indes bestreitet. eas