Soll Ditzingen die Gespräche mit Ditib aussetzen, solange der Verband sich nicht von den antisemitischen Äußerungen des Chefs der Religionsbehörde distanziert?
Selten wird im Ditzinger Gemeinderat in öffentlicher Sitzung so engagiert diskutiert, wie am Montagabend über einen Antrag der CDU-Fraktion. Die Christdemokraten hatten ein Aussetzen der Gespräche mit dem Ditzinger Moscheeverband Ditib gefordert, solange sich Ditib Deutschland nicht von den Äußerungen des Chefs der türkischen Religionsbehörde Diyanet distanziere. Außerdem forderten sie ein Bekenntnis für die demokratische Grundordnung im Grundstücksvertrag. Bei der namentlichen Abstimmung wurde der Antrag abgelehnt. Dem Gemeinderat wurde empfohlen, die Verwaltung zu beauftragen, ein Gespräch mit Ditib Ditzingen über den Nahostkonflikt zu terminieren.