Die Holzhindernisse im Wald verwittern schnell. Daher sind regelmäßig Reparaturen erforderlich. Derzeit wird die Startrampe saniert.
Seit 2015 gibt es die Downhillstrecke im Landschaftsschutzgebiet Dornhaldenwald zwischen Degerloch und Heslach. Jede Woche ist eine von der Stadt beauftragte Firma vor Ort und kontrolliert, ob die Abfahrt noch sicher ist. Häufig sind kleinere Reparaturarbeiten erforderlich, einzelne Bretter müssen ausgetauscht werden. „Die Strecke liegt mitten im Wald. Es ist feucht, das Holz verwittert schnell“, sagt Jörg Maier, Abteilungsleiter beim Amt für Sport und Bewegung. Er weist darauf hin, dass man auf naturbelassene Hölzer setze, die nicht lackiert oder lasiert sind. Der Nachteil ist, dass das Material schnell kaputtgehe. Zweimal im Jahr findet daher zusätzlich eine Begehung mit Vertretern der Stadtverwaltung statt. So auch Ende 2022. Bei diesem Termin sei festgestellt worden, dass die Startrampe umfassender saniert werden müsse, sagt Maier.
Aus diesem Grund ist die Downhillstrecke derzeit in Teilen gesperrt. „Was die Startrampe betrifft, müssen wir alle Bretter und vielleicht auch den ein oder anderen Stützpfeiler austauschen“, sagt der Abteilungsleiter und betont: Es seien normale Unterhaltungsmaßnahmen, Vandalismus habe es nicht gegeben. Ob zusätzliche Kosten auf die Stadt zukommen, kann Maier noch nicht sagen. „Die Firma bekommt eine Reparaturpauschale. Aber vielleicht müssen wir in diesem Fall den ein oder anderen Balken zusätzlich finanzieren und einige Hundert Euro in Holz investieren.“ Die Arbeiten sollen bis Mitte Januar abgeschlossen sein.
Aktuell drei Teststrecken in Stuttgart
Die Downhillstrecke bei Degerloch ist in der Stuttgarter Bikerszene beliebt. „Wir haben keine genauen Zahlen, gehen aber davon aus, dass die Abfahrt gut genutzt wird“, sagt Maier. Auch der Mountainbike-Verein schätze das Angebot.
Die Strecke bei Degerloch ist einer von drei legalen Mountainbike-Trails in Stuttgart, die anderen beiden befinden sich in Botnang. „Es sind Teststrecken“, betont Maier. Das Ziel sei es, die Mountainbiker zu „kanalisieren“, die gerne abseits der großen Wege quer durch den Wald fahren. Denn das schade der Flora und Fauna. Doch die Frage sei nun, ob sich die Mountainbike-Community überhaupt kanalisieren lasse, und wie sehr die Natur im unmittelbaren Umfeld der Trails in Mitleidenschaft gezogen werde. „Das beobachten wir genau. Schließlich befinden sich alle drei Strecken in einem Landschaftsschutzgebiet“, sagt Jörg Maier. Das Genehmigungsverfahren dauere noch an.