Eon will die Zentrale der bisherigen Tochter Eon Energie in München dicht machen. Die etwa 400 Mitarbeiter sind verunsichert.      

München  - Eon will die Zentrale der bisherigen Tochter Eon Energie in München im Zuge seines Sparprogramms endgültig dicht machen. Das habe das Unternehmen am Mittwoch bei einer Veranstaltung am Standort deutlich gemacht, sagte der bei der Gewerkschaft Verdi zuständige Eon-Betreuer Jürgen Feuchtmann am Donnerstag in München und bestätigte damit entsprechende Berichte.

 

Details zum Ablauf und die Folgen für die etwa 400 Mitarbeiter habe es aber nicht gegeben. Zugleich habe Eon betriebsbedingte Kündigungen nicht ausgeschlossen. „Die Verunsicherung ist natürlich groß“, sagte Feuchtmann. Wohl im November werde der Eon-Aufsichtsrat sich mit dem Thema befassen.

Über die Schließung des Standorts wird wie über die übrigen massiven Kürzungspläne von Eon bereits seit Tagen spekuliert. Eon will demnach die Geschäfte der Tochter Eon Energie mit ihren rund 30.700 Mitarbeitern künftig von Düsseldorf aus führen. Der Konzern hatte am Mittwoch erklärt, angesichts der Folgen der Energiewende den Abbau von weltweit bis zu 11.000 Jobs vor allem in der Verwaltung zu prüfen.