Nach dem Angriff der Hamas auf Israel stellt sich die Frage, wie es um die Sicherheit jüdischer Einrichtungen in Stuttgart bestellt ist. Laut Polizei gibt es zurzeit keine erhöhten Schutzmaßnahmen für jüdische Einrichtungen in Stuttgart.

Die Angriffe der Hamas auf Israel am Samstagmorgen haben viele Fragen aufgeworfen, die auch über die unmittelbar betroffene Region hinaus reichen. Eine lautet: Wie ist es um die Sicherheit jüdischer Einrichtungen bestellt? Auch in Stuttgart-Mitte befindet sich eine Synagoge, die von der Israelitische Religionsgemeinschaft Württemberg (IRGW) betrieben wird.

 

Nach Angaben der Stuttgarter Polizei ist nicht von einer erhöhten Gefährdungslage auszugehen, wie ein Sprecher am Samstagnachmittag auf Nachfrage unserer Zeitung sagte. Es gebe aktuell auch keinen Anlass zu der Befürchtung, dass der Konflikt nach Stuttgart schwappe.

Aktuell keine Demos oder Mahnwachen angekündigt

Dennoch stünden entsprechende Gebäude und Institutionen bei der Polizei standardmäßig unter besonderem Schutz, hieß es weiter. Ohnehin sei die Polizei sensibilisiert und könne die bestehenden Schutzmaßnahmen gegebenenfalls kurzfristig erhöhen.

Auch Mahnwachen oder Demonstrationen, die Konfliktpotenzial bergen könnten, sind von IRGW-Seite zunächst nicht angekündigt: Aufgrund der jüdischen Feiertage und der geltenden Sabbat-Gebote seien zunächst keine Aktionen geplant, teilten Vertreter der Religionsgemeinschaft auf Anfrage mit.