Am Montag hat das Auswärtige Amt mitgeteilt, dass unter den Opfern der Terroranschläge von Paris ein zweiter deutscher Staatsangehöriger ist. Es handelt sich um einen 51-Jährigen aus Niedersachsen, der seit drei Jahren mit seiner Familie bei Dijon lebt.

Berlin - Nach den Terroranschlägen von Paris ist ein zweites deutsches Todesopfer identifiziert worden. Dies teilte das Auswärtige Amt am Montag in Berlin mit. Bei dem Mann handelt es sich um einen 51-jährigen Niedersachsen, der mit seiner Familie seit Jahren bei Dijon in Frankreich lebte, wie die bei Hannover ansässigen Angehörigen am Montagabend der Deutschen Presse-Agentur bestätigten.

 

Nähere Informationen über den Tod des gebürtigen Hannoveraners lagen der Familie zunächst nicht vor. „Wir sind fassungslos und unglaublich traurig“, heißt es in einer Stellungnahme der Angehörigen. Dass er einen so grausigen und überflüssigen Tod habe sterben müssen, „lässt unsere Schmerzen und unsere Trauer unerträglich werden. Zusammen mit seinen Kindern und seiner Frau vermissen wir ihn. Er wird uns unendlich fehlen.“

Eindringlich bat die Familie, von Versuchen der Kontaktaufnahme abzusehen. Sie bat zu respektieren, dass sie angesichts dieser schrecklichen Nachricht keine weiteren Erklärungen abgegeben wolle.

Bislang war nur bekannt, dass ein 28-jähriger Architekt aus Oberbayern getötet wurde. Die Terrorserie in Paris hatte am Freitagabend in der Nähe des Stadions Stade de France begonnen, wo gerade das Fußball-Länderspiel Deutschland gegen Frankreich stattfand. Insgesamt starben 129 Menschen. Mehrere hundert wurden verletzt.