Der Ausraster im Stile von Zinedine Zidane hat Konsequenzen: Basel-Spieler Taulant Xhaka hat nach seiner aufsehenerregenden Roten Karte eine lange Sperre kassiert.

Vorzeitiges Saisonende für Taulant Xhaka vom Schweizer Fußball-Erstligisten FC Basel: Der Kapitän ist nach einem Ausraster im Stile von Zinedine Zidane für mehrere Spiele gesperrt worden. Xhaka hatte im Liga-Spiel gegen den FC Zürich (0:2) eine aufsehenerregende Rote Karte gesehen, die er wegen eines Kopfstoßes kassierte. Nun ist er für sieben Spiele gesperrt worden. Ein weiteres Spiel wird er wegen der achten Gelben Karte verpassen, wie der Verband am Montag mitteilte.

 

Der ältere Bruder des früheren Bundesligaprofis Granit entschuldigte sich noch bevor das Urteil verkündet wurde. „Ihr kennt mich als emotionalen Spieler“, schrieb Xhaka bei Instagram am Montagvormittag. „Und auch wir Spieler sind Menschen aus Fleisch und Blut, die in gewissen Situationen aus den Emotionen heraus reagieren.“

Vergleich mit Zidanes Aktion im WM-Finale 2006

Xhaka griff nach einem Foul an Antonio Marchesano seinem Gegenspieler ins Gesicht und sah dafür die Gelb-Rote Karte. Wenige Augenblicke später ließ er sich noch zu einem Kopfstoß hinreißen - in sozialen Netzwerken wurde die Szene oft geteilt und mit Zidanes Aktion im WM-Finale 2006 verglichen. Da Xhaka schon auf dem Weg in die Kabine war, zitierte ihn der Schiedsrichter noch einmal zurück, um ihm die Rote Karte zu zeigen. Später wurden auch noch gegen Wouter Burger (FCB) und Mirlind Kryeziu (FCZ) Platzverweise ausgesprochen.

„Keine verbalen Beleidigungen auf dem Feld gegen mich und meine Familie rechtfertigen eine derartige Entgleisung“, schrieb Xhaka weiter. In einer turbulenten Schlussphase ging der FCZ durch einen Elfmeter in Führung. Bereits zuvor hatte der von der TSG 1899 Hoffenheim an Basel ausgeliehene Kasim Adams die Rote Karte aufgrund eines Ellenbogenschlags gesehen. Anschließend erhöhte Zürich in der vierten Minute der Nachspielzeit, ehe es turbulent wurde.