Auch in den Unternehmen in Deutschland beginnen nun die Impfungen gegen das Coronavirus. Der Verband der Deutschen Betriebs- und Werksärzte (VDBW) ist startklar, braucht aber mehr Impfstoff.

Berlin - Mit dem Wegfall der Priorisierung von einzelnen Bevölkerungsgruppen beginnen nun auch in den Unternehmen deutschlandweit die Corona-Impfungen. Der Verband der Deutschen Betriebs- und Werksärzte (VDBW) sieht die Mediziner dabei gut gerüstet - verweist zugleich aber auf die noch geringe Menge an zur Verfügung stehenden Impfstoffen. „Wir sind zunächst mal froh, dass es jetzt endlich losgeht, weil die Nachfrage aus den Betrieben ist groß“, sagte VDBW-Präsident Wolfgang Panter am Montag dem Bayerischen Rundfunk. Die Zahl der zur Verfügung stehenden Impfdosen sei indes „überschaubar klein“.

 

Dennoch sei es sinnvoll, dass die Betriebsärzte jetzt mitimpfen. „Wir haben einen direkten Zugang zu Belegschaften“, sagte Panter in der Sendung „Radiowelt am Morgen“. „Aber natürlich muss die Impfplanung sich den entsprechenden Dosen anpassen“, fügte er hinzu. „Sie müssen im Betrieb überlegen, mit welchen Gruppen beginne ich. Das ist sicherlich eine Gemeinschaftsaufgabe gerade zwischen Unternehmensleitungen und den Betriebsräten und Personalvertretungen.“ 

Mit Blick auf die Menschen, die geimpft werden wollen, sagte Panter: „Wir würden empfehlen, dort nach einer Gefährdungsbeurteilung vorzugehen. Das heißt, wo die Risiken größer sind, dort zu beginnen.“ Die Betriebsärzte sollen in der ersten Woche nach Wegfall der Priorisierung zunächst rund 700.000 Impfdosen des Herstellers Biontech/Pfizer bekommen.