Teile von Hamburg wurden während der letzten Tage rund um den G20-Gipfel regelrecht verwüstet. Doch von Frust keine Spur. Auch am Sonntag heißt es: „Hamburg räumt auf.“

Hamburg - Der Geruch der Hamburger Chaostage liegt am Sonntagmorgen noch immer in der Luft. In einem ausgeplünderten Supermarkt ist wieder ein Glutnest entflammt, verbrannte Barrikaden kokeln vor sich hin, überall liegen kaputte Flaschen. Auf dem Weg zum Bäcker umkurven Anwohner auf ihren Rädern die Scherben. Andere sehen in der Straße Schulterblatt mit einem Kaffee in der Hand zu, wie die Stadtreinigung die Spuren der Zerstörung wegkehrt.

 

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Doch Hamburg wäre nicht Hamburg, wenn die Bürger nicht die richtige Antwort auf all das Chaos, auf all den Müll hätten. Wie schon am Samstag gingen auch am Sonntag wieder tausende Menschen auf die Straßen (vor allem im Schanzenviertel) und beteiligten sich an der Aktion „Hamburg räumt auf“.

Aus allen Ecken kamen die Helfer mit Müllsäcken, Besen und Putzmitteln ausgestattet und sorgten für seltene Bilder – und saubere Straßenzüge. Auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier lobte die Inititative.