Die Sportartikel-Firma Adidas hat nach einem Hackerangriff seine Internetseiten gesperrt. Das Unternehmen wolle damit die Daten der Besucher schützen.

Herzogenaurach/Hamburg - Der Sportartikel-Hersteller Adidas hat nach einem Hackerangriff seine Internetseiten gesperrt. Das Unternehmen wolle damit die Daten der Besucher schützen, berichtete die „Financial Times Deutschland“ (Montag) unter Berufung auf eine Firmensprecherin. Bereits seit Freitag sei die Internetpräsenz des Konzerns nicht mehr zu erreichen. Von Adidas selbst war dazu am Sonntag keine Stellungnahme zu erhalten.

Auch am späten Sonntagnachmittag waren Zugriffe weder auf die Internetseiten von Adidas noch die des Tochterunternehmen Reebok möglich. In einer Fehlermeldung war in englischer Sprache von „technischen Problemen“ die Rede, die dazu führten, dass die Webseite vorübergehend nicht erreichbar sei. In einer anderen Fehlermeldung wurde auf „Kommunikationsfehler“ verwiesen; der Server sei möglicherweise überlastet.

Noch am vergangenen Donnerstag hatte Vorstandschef Herbert Hainer seinen Konzern dafür gerühmt, dass er inzwischen sehr gut im Internet vernetzt sei. Es gebe allein 20 Millionen Fans über Facebook, 15 Millionen Mal seien Adidas-Werbespots bei Youtube angeklickt worden. Dies habe wesentlich zur guten Geschäftsentwicklung in den ersten neun Monaten beigetragen.