Nach Hass-Banner gegen Dietmar Hopp Fadenkreuz-Plakat mit Hopp als Symbol gegen Kollektivstrafen

Nach Ansicht der Fanorganisation ProFans seien die Plakaten und Schmähkritik gegen Hoffenheims Mäzen Dietmar Hopp längst zum Symbol gegen die Kollektivstrafen geworden. Eine Abschaffung durch den DFB wäre längst überfällig.
Sinsheim - Das Fadenkreuz-Plakat und die Schmähkritik gegen Hoffenheims Mäzen Dietmar Hopp sind nach Ansicht der Fanorganisation ProFans zum Symbol gegen die Kollektivstrafe geworden. Dies sagte ProFans-Sprecher Sig Zelt der Deutschen Presse-Agentur. „Ein Weg zur Befriedung wäre freilich, wenn der DFB wirklich die Kollektivstrafe abschafft. Dann wäre die Luft sofort raus“, sagte er. Dieser Schritt sei überfällig. Er erwarte aber nicht, dass der Deutsche Fußball-Bund über seinen Schatten springen werde - „gerade jetzt nicht“.
Bayern-Fans hatten Hopp mit zwei Spruchbändern schwer beleidigt. Das Bundesliga-Spiel (6:0 für Bayern) bei der TSG am Samstag war daraufhin zweimal von Schiedsrichter Christian Dingert unterbrochen werden. In den letzten 13 Minuten spielten die beiden Mannschaften nur noch symbolisch den Ball hin und her.
Das Fadenkreuz-Plakat hatte dazu geführt, dass das DFB-Sportgericht Anhänger von Borussia Dortmund für zwei Jahre von Auswärtsspielen bei den Hoffenheimern ausgeschlossen hat. Aus Protest dagegen hatten am Wochenende zuvor auch Fans von Borussia Mönchengladbach gegen Hopp gehetzt und für eine Unterbrechung der Partie gegen Hoffenheim gesorgt. Das Urteil in diesem Fall steht noch aus.
Der DFB verhalte sich in der Frage „nicht geschickt“, sagte Zelt. „Man zeigt die Stirn und provoziert damit nur noch Gegenreaktionen, sodass keiner zurück weicht. Im Moment sehe ich da keine Bewegung aufeinander zu.“ Der frühere DFB-Präsident Reinhard Grindel hatte die Kollektivstrafe bei Fanvergehen ausgesetzt.
Hopp wird von einigen Fans angefeindet, seit er seinem Heimatclub Hoffenheim den Aufstieg bis in die Bundesliga finanzierte. Die Kraichgauer sind aber dank hoher Transfereinnahmen in den vergangenen Jahren mittlerweile unabhängig von dem 79-jährigen Milliardär.
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