Hertha BSC und Frank Zander, das gehört zusammen. Nach seiner Kopfoperation konnte der Sänger am Freitag erstmals wieder ins Olympiastadion - und bekam eine Überraschung.

Rund vier Monate nach seiner Kopf-Operation ist Sänger Franz Zander zu seiner Hertha ins Olympiastadion zurückgekehrt - und mit einem Preis überrascht worden. Der 82-Jährige besuchte am Freitagabend gemeinsam mit seinem Sohn Marcus das Spiel von Hertha BSC gegen Hansa Rostock. Er wurde vor der Kurve beklatscht und umjubelt und erhielt den Wilhelm-Wernicke-Ehrenpreis der Hertha BSC Stiftung für Initiativen und Projekte der Jugendhilfe. Zander setzt sich schon lange unter anderem für obdachlose Menschen ein.

 

„Ich freue mich nach so langer Zeit wirklich sehr auf das Heimspiel, die Atmosphäre, frisches Bier und die Fans. Ich fühle mich gerade richtig lebendig“, sagte Zander der Deutschen Presse-Agentur vor dem Spiel. Es war der erste öffentliche Auftritt des 82-Jährigen nach der OP.

„Olympiastadion ist quasi mein zweites Zuhause“

Die Hertha-Hymne „Nur nach Hause“ sang Zander bei seinem Besuch noch nicht. „Dazu ist er nicht fit genug. Aber das kommt auch bald“, sagte Sohn Marcus Zander vorab. Das Lied gehört zur Tradition des Vereins. Das Berliner Urgestein singt die Hymne gerne auch bei Heimspielen vor der Ostkurve. 

„Das Olympiastadion ist nach über 30 Jahren Hertha-Hymne quasi mein zweites Zuhause geworden und als Ur-Berliner kann ich sagen, die Verbundenheit zum Verein und der Ostkurve bleibt für ewig“, sagte der Sänger.

Ende Dezember hatte Zanders Familie mitgeteilt, dass bei ihm ein Aufstau von Gehirnflüssigkeit diagnostiziert wurde. Im Januar musste er sich einer Operation am Kopf unterziehen. Seit 2020 vergibt die Hertha BSC Stiftung den Wilhelm-Wernicke-Preis für gesellschaftliches Engagement im Sport.