Nach dem Lkw-Unfall auf der Autobahn 8 kam es Richtung Karlsruhe auch am Freitag zu Behinderungen. Jetzt rollt der Verkehr wieder.

Stuttgart - Nach dem schweren Lastwagen-Unfall am Donnerstagvormittag auf der Autobahn 8 in Richtung Karlsruhe ist es am Freitagmorgen zu Behinderungen auf der Strecke gekommen. Die rechte der drei Fahrspuren war nicht befahrbar, da hier der Asphalt erneuert werden musste. Am späten Vormittag waren die Arbeiten abgeschlossen und der Verkehr lief laut einem Polizeisprecher wieder normal.

 

Bei dem Unfall mit drei Lastwagen war ein 47-jähriger Mann im brennenden Wrack seines Lasters verbrannt. Die Autobahn von München nach Karlsruhe musste voll gesperrt werden, der Verkehr staute sich hier über 16 Kilometer. Zwischen der Messe und dem Echterdinger Ei war ein Lastwagenfahrer im stockenden Verkehr auf seinen Vordermann aufgefahren, der wiederum auf einen dritten Lastzug rutschte. Nach der Karambolage brach ein Feuer aus und der mit Getränken beladene Lastwagen des Unfallverursachers ging in Flammen auf, obwohl mehrere mutige Ersthelfer noch versuchten, den Brand mit Feuerlöschern zu ersticken.

Fahrbahn musste abgefräst werden

Der Fahrer konnte sich nicht mehr retten, er wurde in seinem Führerhaus eingeklemmt und verbrannte. Der 36 Jahre alte Fahrer des mittleren Sattelzugs wurde leicht verletzt. Den Schaden schätzen die Beamten auf mehrere hunderttausend Euro. Die Bergung des völlig ausgebrannten Lasters gestaltete sich schwierig, die in Mitleidenschaft gezogene Fahrbahn musste teilweise abgefräst werden.

Erst in den Abendstunden entspannte sich die Verkehrslage auf dem Streckenabschnitt Richtung Karlsruhe wieder. Beide Ausfahrspuren der Anschlussstelle Degerloch sowie der rechte Fahrstreifen im Unfallbereich waren jedoch so in Mitleidenschaft gezogen worden, dass sie weiterhin gesperrt blieben. Die Anschlussstelle Degerloch konnte trotzdem benutzt werden.