Kanzlerin Angela Merkel sieht nach den neuesten Infektionszahlen in der Corona-Krise „Anlass zu vorsichtiger Hoffnung“. „Der Anstieg flacht sich leicht ab“, sagte Merkel am Donnerstag in Berlin. Weitere Verschärfungen seien derzeit nicht nötig.

Berlin - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hält derzeit keine Verschärfung der Schutzmaßnahmen gegen die Corona-Pandemie für erforderlich. „Die neuesten Entwicklungen der Zahlen geben Anlass zu vorsichtiger Hoffnung“, sagte Merkel am Donnerstag in Berlin. Der Anstieg der Neuinfizierten-Zahlen „flacht sich langsam ab“. Eine Verschärfung der Maßnahmen sei deshalb „zum jetzigen Zeitpunkt nicht notwendig“. 

 

Die Kanzlerin appellierte aber eindringlich an die Bürger, sich auch über die Osterfeiertage an die bestehenden Auflagen zu halten. „Wir dürfen uns nicht in Sicherheit wiegen“, sagte sie. „Wir dürfen jetzt nicht leichtsinnig sein.“ Die Lage sei weiter „fragil“, und „wir können jetzt schnell zerstören, was wir jetzt erreicht haben“. 

Lesen Sie hier: Ostern wird „Weggabelung“ für Auflagen

Beratungen über nächste Phase am Mittwoch

Über die nächste Phase des Kampfs gegen das Virus wolle sie kommenden Mittwoch mit den Ministerpräsidenten der Länder beraten. Dann soll es auch um die Frage gehen, wie es mit den bislang bis zum 19. April befristeten Maßnahmen weitergeht. Eine Lockerung werde „nur in kleinen Schritten“ erfolgen können, sagte Merkel. „Wir müssen immer wieder die Folgen beachten.“

An die Bürgerinnen und Bürger gerichtet sagte sie: „Wir haben in den letzten Wochen gemeinsam viel Kraft bewiesen. Jetzt kommt es darauf an, darin nicht nachzulassen - damit meine ich alle ohne Ausnahme.“ Weiter sagte sie: „Wir können dann das Land gegen das Virus verteidigen und diese schwere Prüfung, die noch eine ganze Weile anhalten wird, bis zum Ende bestehen.“