In der Mercedesstraße sind am Wochenende beinahe zwei Fahrzeuge zusammengestoßen. Statt sich zu freuen, dass nichts passiert ist, geraten die beiden Verkehrsteilnehmer anschließend aneinander. Die Polizei sucht Zeugen und weitere Geschädigte.

Zu sogenannten Beinahe-Unfällen kommt es auf Stuttgarter Straßen tagtäglich. In der Regel sind die Verkehrsteilnehmer in solchen Momenten froh, mit dem Schrecken davongekommen zu sein. Leicht geschockt setzt man seine Fahrt meist fort, wenn auch zunächst etwas vorsichtiger. Am Samstagmittag hat es in Bad Cannstatt offenbar auch um ein Haar gekracht. Die beiden involvierten Autofahrer reagierten aber alles andere als erleichtert.

 

Doch der Reihe nach: Der 40 Jahre alte Fahrer eines grau-weißen Smarts wollte gegen 13.20 Uhr in der Mercedesstraße ausparken. Dabei sei ein Mercedes GLE mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit an ihm vorbeigefahren. Es kam wohl zu keiner Berührung der Fahrzeuge, dennoch stellt der Smart-Fahrer, der später auf dem Innenstadt-Revier an der Theodor-Heuss-Straße Anzeige erstattete, den Mann im schwarzen SUV an der nächsten roten Ampel zur Rede.

Wurde der Smart mehrfach ausgebremst?

Der Klügere gibt nach? Nicht am Samstagmittag in der Mercedesstraße. Statt sich einfach zu entschuldigen oder mit Gelassenheit zu reagieren, umso die Auseinandersetzung zu beenden, entschied sich der 27-jährige Mercedes-Fahrer offenbar dem Smart zu folgen – knapp 30 Minuten lang. Unter anderem soll er den Kleinwagen im Anschluss überholt und mehrfach ausgebremst haben. Der 40-Jährige gab zu Protokoll, dass es bei der Fahrt zu gefährlichen Manövern und anderen Provokationen gekommen sei. Die Polizei bittet deshalb Zeugen und möglicherweise gefährdete Verkehrsteilnehmer sich unter der Rufnummer 0711 / 8990 - 3100 mit dem Polizeirevier 1 Theodor-Heuss-Straße in Verbindung zu setzen.