Der deutsche Botschafter ist im Moskauer Außenministerium eingetroffen. Thema sind die Mitschnitte eines von Russland abgehörten Telefonats der deutschen Luftwaffe zum möglichen Einsatz vom Taurus-Marschflugkörpern in der Ukraine.

Der deutsche Botschafter in Russland, Alexander Graf Lambsdorff, ist Medienberichten zufolge zu einem Gesprächstermin im Außenministerium in Moskau eingetroffen. Die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass meldete unter Berufung auf eine anonyme Quelle, es handele sich dabei um eine Einbestellung des Botschafters wegen der jüngst veröffentlichten Mitschnitte eines von Russland abgehörten Telefonats deutscher Luftwaffen-Offiziere zum möglichen Einsatz von Taurus-Marschflugkörpern in der Ukraine. 

 

Nach dpa-Informationen hingegen traf Lambsdorff zu einem Gespräch im russischen Außenministerium ein, das schon länger im Voraus geplant war und nicht erst jetzt eilig angesetzt wurde. Weder die Pressestelle noch der Botschafter selbst waren zunächst für eine Stellungnahme erreichbar.