Nach dem Skandal um sexuelle Belästigung durch den Hollywood-Produzenten Harvey Weinstein fordert Filmproduzentin Kathleen Kennedy einen nachhaltigen Wandel der Filmbranche.

Los Angeles - Eine der einfluss- und erfolgreichsten Filmproduzentinnen Hollywoods hat nach den Vorwürfen gegen Harvey Weinstein einen nachhaltigen Wandel in der Filmbranche gefordert. „Wir hätten schon lange handeln müssen, wir müssen jetzt handeln“, sagte Kathleen Kennedy auf der Verleihung der „Women in Hollywood Awards“ am Montag in Los Angeles. Als Konsequenz schlägt Kennedy eine von der Filmindustrie eingesetzte Kommission aus Psychologen, Anwälten, Feministen und Soziologen vor, die die Branche auf Belästigung und Missbrauch am Arbeitsplatz hin untersuchen soll.

 

Mehrere Schauspielerinnen werfen Weinstein sexuelle Belästigung und Vergewaltigung vor. Zahlreiche Kollegen distanzierten sich inzwischen von dem Hollywood-Produzenten.

Kathleen Kennedy ist Präsidentin der Produktionsfirma Lucasfilm, die unter anderem die „Star Wars“-Filme produziert, und wurde auf der Preisverleihung ausgezeichnet.