Kochbücher gibt es viele. Ob sie etwas taugen, merkt man erst, wenn man daraus kocht. Heute im Test Feta mit Fenchel und überraschenden Zutaten aus Tanja Grandits „Einfach Tanja“.

Freizeit & Unterhaltung: Anja Wasserbäch (nja)

Sind Ihre guten Vorsätze noch präsent? Mehr Sport? Kein Alkohol? Weniger Fleisch? Nichts Süßes?

 

Oder etwa mehr und frisch kochen? Dazu ist dieses Rezept wunderbar geeignet, weil es so einfach geht, dass man auch den Vorsatz „nicht stressen lassen“ wunderbar einhalten kann.

Tanja Grandits ist auf der Schwäbischen Alb aufgewachsen und wirkt inzwischen in der Schweiz. /Tanja Kurt

Es ist aus dem neuen Kochbuch „Einfach Tanja“ (AT Verlag), in dem die Schweizer Spitzenköchin Tanja Grandits vegetarische Rezepte teilt, die wunderbar zum Nachkochen für die Familie sind. Grandits, geboren und aufgewachsen auf der Schwäbischen Alb, lernt bei Harald Wohlfahrt in der Schwarzwaldstube in Baiersbronn, geht nach London ins Claridge’s und nach Südfrankreich ins Château de Montcaud in Bagnols-sur-Cèze, bevor sie sich dann gemeinsam mit ihrem Mann in der Schweiz niederlässt. Seit 2008 ist Grandits Küchenchefin in ihrem Restaurant Stucki, in dem sie sich auf das Wesentliche ihrer Kochkunst konzentriert und ihre aromenreichen, farbvollen Gerichte präsentiert. Ausgezeichnet wurde ihr Restaurant mit zwei Sternen vom Michelin. Und das ganz Wunderbare an ihren Kochbüchern ist, dass sie wirklich für den Alltag taugen. „Was für das alltägliche Kochen zuhause gelten sollte, ist auch für das ganze Leben ein guter Grundsatz“, schreibt Grandits in ihrem Vorwort. Und weiter: „Meistens kommt etwas Gutes dabei heraus, wenn man einfach loslegt und einfach macht – indem man nicht das Problem, das einen gerade beschäftigt, in den Vordergrund stellt, sondern sich auf den Weg macht, die Lösung zu finden.“

Das Rezept auf dem Kochbuch von Tanja Grandits. Foto: Lukas Lienhard

Grandits kocht mit frischen Zutaten, bereitet alles gut vor und zelebriert eine schlichte, aber sehr schmackhafte Alltagsküche. Das Testrezept ist dafür ein gutes Beispiel; die im Ofen gegarten Zitronen passen ganz wunderbar zum Fenchel und den Oliven.

Mein Vorsatz: Mehr aus diesem wunderbaren Kochbuch nachzukochen. Denn da bekommt man gesunde, frische Küche und die Entspannung obendrauf.

Zutaten

Die Zutaten Foto: red

3 Fenchelknollen

2 unbehandelte Zitronen

6 EL Olivenöl

Fleur de Sel

schwarzer Pfeffer aus der Mühle

1 TL Fenchelsamen, gemörsert

4 EL Honig

2 Feta (à 180 g)

100 g schwarze Oliven, entsteint

1 Bund Fenchelgrün oder Dill,

fein geschnitten

150 g Baumnüsse (Walnüsse), grob gehackt

Zubereitung

Den Fenchel putzen und in Sechstel schneiden. 1½ Zitronen in Achtel schneiden.

Die restliche halbe Zitrone auspressen und mit Olivenöl, Fleur de Sel, Pfeffer, Fenchelsamen und Honig verrühren.

Den Feta von beiden Seiten mit der Honigsauce marinieren. Den Rest der Sauce gut mit dem Fenchel, den Oliven und den Zitronenachteln vermischen.

Das Fenchelgrün (etwas zum Garnieren beiseitelegen) und die Baumnüsse ebenfalls daruntermischen.

Die marinierte Fenchel-Zitronen-Mischung in eine Form oder auf ein Blech geben, den Feta daraufsetzen und im auf 180 Grad vorgeheizten Ofen etwa 45 Minuten backen. Mit etwas frischem Fenchelgrün servieren.