Arbeiter sind in der Nacht zu Mittwoch mit Flexarbeiten im Nanz-Center in Kirchheim unter Teck beschäftigt. Dabei beschädigen sie eine Kupferleitung.

Kirchheim - Zu einem vermeintlichen Gasalarm sind die Einsatzkräfte der Feuerwehr, des Rettungsdienstes und der Polizei am Mittwoch, um 0.20 Uhr, in das Nanz-Center in die Stuttgarter Straße in Kirchheim unter Teck (Kreis Esslingen) gerufen worden.

 

Zwei Arbeiter waren in der Nacht mit dem Verlegen von Bodenfliesen beschäftigt. Bei Flexarbeiten beschädigten sie neben der Kühltheke eine Kupferleitung. Daraufhin trat dort flüssiges, geruchloses Gas aus, weshalb den Arbeitern kurz übel wurde. Sie verließen das Gebäude und warteten auf das Eintreffen der alarmierten Feuerwehr aus Kirchheim und dem Messtrupp aus Ostfildern, die mit zehn Fahrzeugen und 46 Kräften anrückten.

Feuerwehr dichtete Leck ab

Die Feuerwehr nahm Messungen vor und konnte bezüglich eines vermuteten CO2-Austritts Entwarnung geben. Die Feuerwehr dichtete das Leck ab. Als festgestellt wurde, dass die beschädigte Leitung zu den Tiefkühlanlagen führte, wurden Arbeiter einer Kältetechnikfirma hinzugezogen. Diese bestätigten, dass es sich bei der ausströmenden Substanz um ein Kältemittel der Kühlanlagen handelte.

Das Kältemittel ist angeblich ein gasförmiges Gemisch aus verschiedenen Stoffen und nicht giftig, kann aber in hoher Konzentration zu Atembeschwerden führen. Die Arbeiter verschweißten das Leck und die Fliesenleger konnten gegen 3.30 Uhr ihre Arbeit wieder fortsetzen.