Das Geheimnis um den Verbleib der Gefallenen aus Napoleons letzter Schlacht ist gelöst: Die Skelette wurden zu Knochenmehl verarbeitet, das in Zuckerfabriken als Filter diente. Zwei britische und ein deutscher Forscher haben das nach 200 Jahren herausgefunden.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Armin Käfer (kä)

Der Schlag, den ich erhalten habe, ist tödlich.“ So hat Napoleon seine letzte Niederlage in der Schlacht bei Waterloo beurteilt. Ihn selbst ereilte der Tod jedoch erst sechs Jahre später im Exil auf der entlegenen Insel St. Helena. Tödlich endete das Gemetzel von Waterloo hingegen für mehr als 20 000 Soldaten, die dort gefallen sind. Ihnen widerfuhr ein zweites Waterloo, nachdem man sie in Massengräbern verscharrt hatte. Das haben zwei britische und ein deutscher Historiker jetzt herausgefunden. Damit ist eines der großen Geheimnisse neuzeitlicher Geschichte aufgeklärt.