Im Kreis Böblingen wird am Montagmorgen ein Phänomen am Himmel gesichtet, das einem Regenbogen ähnelt. Einzig der Regenbogen fehlt. Der Deutsche Wetterdienst erklärt, was dahinter steckt.
Wer am Montagmorgen im Kreis Böblingen in den Himmel hinaufblickte, dem ist womöglich eine Art Regenbogen aufgefallen, der dort zu sehen war. Nur war weit und breit kein Regen in Sicht, auch von dunklen Wolken fehlte jede Spur. Was war los?
„Es handelt sich hier um eine Nebensonne, genau genommen um eine linke Nebensonne“, teilt Rüdiger Manig von der Pressestelle des Deutschen Wetterdienstes (DWD) auf Nachfrage unserer Zeitung mit.
Phänomen kann extrem hell werden
Nebensonnen würden durch zweifache Lichtbrechung in sechseckigen Plättchenkristallen entstehen, ihr Abstand zur Sonne betrage 22 Grad. „Sie erscheinen immer in diesem Abstand parallel zum Horizont in Sonnenhöhe“, so Manig.
Zur Sonne hin seien sie rot gefärbt und endeten im Idealfall in einem langen weißen Schweif. „Nebensonnen können extrem hell werden und richtiggehend blenden.“ Sie gehörten mit zu den häufigsten Haloerscheinungen. 60 bis 80 Tage im Jahr würden sie vorkommen, insgesamt gebe es über 40 verschiedene Haloerscheinungen.