Wettbewerb: In seinem Programm Forschungsbauten hat der Wissenschaftsrat am Freitag elf Bauvorhaben mit einem Finanzvolumen von insgesamt 367 Millionen Euro empfohlen. Darunter sind Forschungsgebäude an den Universitäten Stuttgart (Quantenphysik, 40 Millionen Euro) und Freiburg (Neurowissenschaft, 37 Millionen Euro) sowie der Hochschule Aalen (Materialforschung, 16 Millionen Euro).

 

Stuttgarter Ziele: Die Forscher entwickeln Bauteile zum hochpräzisen Messen in autonomen Systemen, in der Medizin-, Umwelt- und Informationstechnik auf Basis atomarer physikalischer Effekte. Auf atomarer Skala herrschen andere Gesetzmäßigkeiten als in der klassischen Physik unserer Alltagswelt. Die Effekte sind äußerst empfindlich und störanfällig. Diese Empfindlichkeit wollen die Forscher für neue Messverfahren und -geräte nutzen.

Forschungsbau: Ein neues Gebäude mit Bürotrakt und gegen Störeinflüsse abgeschirmten Präzisionslabors soll rund 70 Mitarbeitern aus etwa einem Dutzend Universitätsinstituten Raum bieten. Mit dem Bescheid durch den Wissenschaftsrat starten Architekturwettbewerb und Bauplanung. Das Gebäude soll 40 Millionen Euro kosten und wird zentral auf dem Vaihinger Campus in der Zeit von 2016 bis 2020 errichtet.